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McRei's Weltreise

Brasilien
Reisebericht   Brasilien 4(117)
              

vom 26.07.2014 - 11.08.2014

Teilstrecke 1'731 Km
Kilometer 238'164 - 239'895

 

Brasilien Teil 4,

Nicht mehr viel Zusätzliches gibt’s zu berichten, denn für einmal sagt der Bildertext schon fast alles und deshalb nur noch diese kurze Zusammenfassung.

So startet also der 4. Brasilienteil, nach einem sehr angenehmen und schönen Rio de Janeiro Aufenthalt, mit der „Costa do Sol“. Aber erst zum Schluss der fast 200km langen Strecke zeigt sich uns, entlang der Küste, die Sonne und davor machte das Wetter dem Küstennamen wirklich keine Ehre, denn es war trüb und nass.

Somit gab‘s entlang der Strecke wirklich nicht viel zu entdecken, Adi lag dazu 2 Tage mit Fieber im Bett und welche nach der Brückenüberquerung „Ponte Presidente Costa e Silva“, über die Baia de Guanabara, in Niteroi begann. Sie führt uns in der Folge weiter über Marica, Saquarema nach Arraial do Cabo und erst ab hier zeigen sich uns die ersten Sonnenstrahlen. Somit beschert uns wenigsten der Abschluss noch einige schöne Blicke auf Strände, das tiefblaue Meer und dies um Cabo Frio, die Buchten der Halbinsel Armacao dos Buzios und um das Städtchen Barra de São João.

Nach der „Costa do Sol“ führt unsere Weiterfahrt durch Brasilien nach Novo Friburgo und welche Ortschaft 1818 von Schweizern gegründet wurde. Das Gebiet zeigt sich sehr hügelig und grün und ist ein schöner Kontrast zur davor befahrenen Küstenregion. Es reihen sich zudem auch nicht mehr so viele Ortschaften aneinander, denn dieses Gebiet ist unbewohnter und das Ganze gibt einem das Gefühl für mehr Platz und weite.

Auf der Strecke Novo Friburgo – Tereropolis wird an vielen Orten Gemüse angepflanzt und bis zur darauf folgenden Stadt Petropolis durchfahren wir einen Teil des Parque Nacional dos Orgaos. Die Umgebung zeigt sich uns sehr abwechslungsreich und die unzähligen bewaldeten oder felsigen Berge gefallen uns sehr und deren Spitzen bis auf fast 2300m ragen.

 

Darauf folgt Petropolis und einige Kolonialstädte,

In Petropolis hatte zwischen 1822-1889 der brasilianische Kaiser eine Sommerresidenz und dementsprechend gibt’s in dieser Stadt einige Paläste aus jener Zeit. Doch das Ganze wird darauf von den von uns besuchten Barockstädten in den Schatten gestellt und welche uns sehr gut gefielen. So besuchten wir São João del Rei, Tirsdentes, Congonhas do Campo, Marina und das allen den Rang ablaufende Ouro Preto, welches in sehr hügeliger Region um die 1000Höhenmeter gebaut wurde. In allen Städten war es einfach toll durch die engen Gassen der Innenstadt zu schlendern, die Nase in die prunkvollen vergoldeten Kirchen zu stecken und wen wundert’s, dass dabei unzählige Impressionen zusammen geknipst wurden. Aber auch nur der Anblick der Kirchenfassaden, mit den meist weiss-gelb getünchten Mauern, stach uns ins Auge und dies vor einem meist blauen Himmel im Hintergrund, also echt der reinste Genuss. Das Ganze bescherte uns also unzählige Fotomotive und ein Teil davon hat den Weg auch auf unsere Homepage gefunden.

Auf dem Weg nach Belo Horizonte kamen dann noch die Ortschaften Santa Barbara, Barão de Cocais, Caeté und Sabará hinzu. Zudem unternahmen wir einen Abstecher zum 1774 gebauten Kloster Caraça welches abgeschieden, auf gut 1200m, in einem bewaldeten Krater liegt. Auch heute ist das Ganze immer noch eine stille Oase, doch es wurde in eine teure Absteige umfunktioniert und es leben keine Mönche mehr hier. So wurde natürlich auch nichts mit dem erhofften Ruhetag um endlich wieder einmal an unserer Homepage zu arbeiten, denn diese ist durch die eindrucksvollen Kolonialstädte arg ins Hintertreffen geraten und deshalb holten wir diesen nötigen Ruhetag einige Kilometer später in der Ortschaft Caeté nach.

 

Nach so viel Kolonialgeschichte kommt noch dies hinzu,

In diesem Abschnitt kommen nun noch 2 Höhlen hinzu und zwar die „Gruta da Lapinha“ und „Gruta Rei do Mato“. Die erstgenannte könnte man fast mit einem Slot-Canyon, den wir in den USA gesehen haben, vergleichen, während die zweite, vor allem im letzten Saal, uns mit schönen Stalaktiten und Stalagmiten erfreute. Da beide so unterschiedlich daherkamen, fanden wir deren Besuch ein Genuss und zudem nach so viel Kolonialkultur eine willkommene Abwechslung. Beide liegen in der weiteren Umgebung von Belo Horizonte, der Bundeshauptstadt von Minas Gerais.

 

Zum Abschluss nehmen wir die Fahrt
in Richtung Brasilia auf uns,

Jetzt geht‘s via Brasilia ins Pantanal und bis zur Hauptstadt gibt es noch gute 600km zurückzulegen. Wir haben uns zuvor noch überlegt ob wir einen zusätzlichen Loop zur Stadt Diamantina unternehmen wollen, dies ist eine weiter Kolonialstadt, doch kamen wir zum Schluss, dass der Weg von gut 200km uns vielleicht doch etwas zu viel erscheint, vor allem da wir über die letzten Tagen in einigen solcher Ortschaften uns herumgetrieben haben. Dazu kommt das eventuell die Kirchen montags geschlossen sind, wie zum Beispiel in Congonhas do Campo und das dies einen weiteren Ruhetag zur Folge hätte, der uns dann später fehlt. Einige der Kirchen kosten vermutlich auch Eintritt und so Besuchen wir diese dann eh nicht mehr da wir schon so viele gesehen haben, also alles klar, wir fahren erst gar nicht hin.

Diese lange Strecke nach Brasilia zeigt sich uns darauf hauptsächlich mit Buschwald versehen, dazu gibt’s immense Eukalyptuswälder der Holzwirtschaft. Immer wieder entzücken uns kleine Palmoasen oder am Wegrand stehende Bäume die in ihrer, vor allem gelben, Blütenpracht und erfreuen. Nur drei nennenswerte Städte liegen auf dem Weg von Sete Lagoas nach Cristalina und welche Stadt rund 100km vor Brasilia der Hauptstadt liegt. Die sanft hügelige Landschaft wiegt sich zwischen 550-1250m dahin und im letzten Teil kommen noch riesige Agrarfelder dazu, deren Dimensionen einfach gewaltig sind.

 

Noch diese Anmerkung,

Noch etwas zu den brasilianischen Autofahrern. Die finden wir haben oft eine aggressive Fahrweise und die Verkehrsteilnehmer nehmen die Verkehrsregeln nicht ganz so ernst. So wird auch schon mal ein Rotlicht überfahren wenn kein Auto in Sicht ist, doppelte Sicherheitslinien überfahren und auch Einbahnstrassen sind nicht immer solche. Darum ist es nicht verwunderlich, dass wir in einem Teil von Brasilien wieder auf unzählige Strassenschwellen stossen. Zudem wird die Geschwindigkeit an vielen Orten elektronisch überwacht und dies in einer unglaublichen Anzahl, doch ob diese immer funktionieren da haben wir keine Ahnung.

Im Übrigen hat es entlang Autobahnen und Fernstrassen immer grosse Tankstellen und welche meistens mit allem ausgestattet sind was man so braucht. So übernachten auf diesen LKW Chauffeure und sind natürlich auch geeignete Plätze für uns. Auf diesen gibt’s Restaurants, Waschraume mit gratis Duschen und auch meistens funktioniert das Wi-Fi, also was will man mehr.

 

Viel Abwechslung beschert uns der 4.Brasilienteil,

So führt uns die Strecke in diesem Abschnittes zuerst der „Costa do Sol“ entlang, wo das Wetter allerdings anfänglich dem Küstennamen keine Ehre machte, denn dieses zeigte sich trüb und nass. Doch ab Arraial do Cabo ändert sich dies, die Sonne blieb von dort an unser treuer Begleiter und dies bis zum Ende dieses Reiseberichts kurz vor Brasilia.

Dazwischen durchfuhren wir ein herrliches gebirgiges Gebiet mit Felskuppeln und deren Spitzen bis fast auf 2300m ragen. Wir besuchten Petropolis, die einstige Sommerresidenz des brasilianischen Kaisers und darauf durchstreiften wir verschiedene Kolonialstädte. Vor allem die auf rund 1000m, in hügeligster Umgebung, gelegene Stadt Ouro Preto war sehr schön und es war das reinste Vergnügen durch deren engen Gassen zu schlendern und die prunkvollen Barockkirchen zu bestaunen. Dazu kommen noch zwei sehr unterschiedliche Höhlen um Belo Horizonte.

Der Abschluss macht dann noch die rund 500km lange Fahrt von Sete Lagoas nach Cristaline und welche Stadt kurz vor Brasilia, der Hauptstadt Brasiliens, liegt.

 


Zu dem Bilder Brasilien 4 (117)

Hier zu der bis jetzt gefahrenen Route:

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Reisebericht von:   

Brasilien 3 (116)
Brasilien 5 (118)