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McRei's Weltreise

Reisebericht:  Peru 11  (137)



 

vom  23.10.2015 - 29.10.2015

Teilstrecke 1'147 Km
Kilometer  272'081 - 273'228

 

Von Huamachuco nach Cajamarca,

Von der Laguna Sausacocha, nähe Huamachuco, folgen wir weiter  der PE-3N durchs Andenhochland und dies in diesem Streckenabschnitt nach Cajamarca. Nach wenigen Kilometern erreichen wir die Ortschaft Agocas, in welcher gerade ein Tiermarkt stattfindet und deshalb stellen wir unser Auto am Strassenrand hin um davon einen Augenschein zu nehmen. Die Strasse bleibt auch in der Folge praktisch durchgehend geteert, kurvenreich und in einem ständigen auf und ab führt sie uns durch diesen Teil von Peru. Wir empfinden die uns umgebende ländliche Idylle als sehr angenehm und so kurven wir gemächlich durch diese Gegend.

In Cajabamba streifen wir durch die engen Gassen der Kleinstadt, den Markt und welche uns recht angenehm sowie sauber daherkommt.

 

Cajamarca,

In Cajamarca bummeln wir durch die Kolonialstadt in der am 15.November 1532 Pizarro mit seiner kleinen Heerschar von nicht einmal 200 Soldaten auftauchte und dort auf den Incaführer Atahualpa traf. Insgesamt haben wir von dieser Stadt mehr erwartet, vielleicht lag es auch daran, dass auf dem Weg zur Plaza de Armas die reinste Baustelle war. Dazu erledigten wir unsere Einkaufe für die folgenden Tage und nächtigen vor dem Einkaufscenter Tottus.

 

Nun freuen wir uns auf die bald kommende Ruine von Kuélap,

Von hier aus geht’s nun weiter in Richtung Celendin und zu den Kuélap Ruinen die auf der anderen Talseite des Rio Marañón liegen. Ganz am Anfang dieses Streckenabschnittes nehmen wir aber noch einen Augenschein der „Ventanillas de Otuyco“ und welches Reste eines Präinkaheiligtumes sind und wegen der in den Felsen gehauenen Nischen diesen Namen trägt. Es wird vermutet, dass in diesen Nischen, vor 1400Jahren, die Toten bestattet wurden.

Bis nach Celendin zeigt sich uns die Umgebung weiterhin sanft hügelig, insgesamt recht grün und wird darum für die Viehwirtschaft genutzt. So sehen wir entlang des Weges unzählige Lastesel die mit Milchkannen zu Sammelstellen unterwegs sind und das Ganze sieht echt süss aus, vor allem wenn Jungtiere mit dabei sind.

In Celendin vertreten wir die Beine und wechseln mit einem Polizisten einige Worte und welcher unter anderem wissen wollte wohin es den geht. Die Strasse wird auf dem Weg zum Rio Marañón, abschnittsweise, zu einer einspurig geführten Teerstrasse und bietet immer wieder hübsche Ausblicke. Je tiefer wir kommen, je wärmer wird’s und dort mischen sich dann auch Kakteen ins Landschaftsbild. Auf 900m überqueren wir auf einer imposanten Metallbrücke den Fluss, nachdem wir via dieser Strasse 2200m hinuntergekurvt sind und erreichen auf der anderen Flussseite die Ortschaft Balsas. Hier geht es direkt ins Polizeibüro, denn kurz vor erreichen der Brücke hat uns jemand angehalten und uns mitgeteilt, dass wir wegen einer defekten Brücke nicht nach Leimebamba fahren können. Leider bestätigt und dies der dort anwesende Polizist und so müssen wir umkehren, denn bis die Brücke wieder geöffnet wird dauert dies noch rund 2Wochen. Das ärgert uns natürlich gewaltig und wir fragen uns warum uns dieses der Polizist von Celendin nicht bereits gesagt hat und er lies uns unbekümmert weitere 50km fahren bis zum Fluss fahren. Insgesamt haben wir somit für nichts und aber nichts 300km zurückgelegt und kommen weder in den Genuss der Mumien von Leimebamba, der Ruinenstätte von Kuélap und auch die Sarkophage von Karajia entgehen uns damit. Echt schade, denn dies währen die letzten Höhepunkte unserer Perureise gewesen!!!

 

Somit geht es via Pazifikküste nach Ecuador,

Zurück in Cajamarca entscheiden wir uns für die Pazifikroute, da wir nicht wissen ob die PE-3N auch ab hier in einem guten Zustand ist und somit sind die zuvor aufgezählten Sehenswürdigkeiten noch weiter in die Ferne gerückt. Denn ein Abstecher von rund 1000km zu fahren ist einfach zuviel, vor allem wenn wir nicht wissen wie das Wetter mitspielt, denn wenn es Regnet ist es durchaus möglich, dass wir auf der Erdstrasse gar nicht zu der Ruinenstätte von Kuélap hochfahren können und das würde uns mit Bestimmtheit nochmals einen sehr grossen Frust bescheren. Darum lassen wir das Ganze lieber sein, schlagen den Weg in Richtung Ecuador ein und dies eben einige Tage früher als geplant.

 

Die Pazifikorte Santa Rosa und Pimentel,

Wie zuvor geschrieben haben wir uns also für die Pazifikroute Richtung Ecuador entschieden und so führt uns dieser Weg in Richtung Chiclayo. Somit verbringen wir also eine Nacht am Strand von Pimentel und wo ein spezielles Ereignis auf uns wartet. Davor passieren wir den Strand von Santa Rosa und auf dem wegen der angekommenen Fischerboote viel Betrieb herrschte. In Pimentel geht das Ganze hingegen viel gemächlicher zu und her und dies wegen Dutzenden von Fischern die mit ihren einfachen Schilfbooten „Caballitos de Totora“ auf dem Meer unterwegs sind. Am Morgen des 29.Oktober 2015 sehen wir fast 100 solcher wagemutigen Fischer mit ihren simpeln Schilfboten ins Meer hinaus paddeln um dort ihrem Berufe nachzugehen. Zwar werden nach überwundener Brandung die meisten von grösseren Booten aufgenommen und via diese aufs offene Meer befördert, doch rund 7stunden später tauchen sie paddelnd am Strand von Pimentel wieder auf, um gleich vor Ort ihren Fang der wartenden Kundschaft zu verkaufen. Ein echtes Spektakel und ein faszinierender Anblick ist das Ganze.

 

Via Chiclayo und der PE-1NJ erreichen wir darauf Ecuador,

Da am 1.November ein Pilgerzug zum Santuario El Cisne (Ecuador) stattfinden soll, überwinden wir die verbleibenden 530 Kilometer in den kommenden 2Tagen um diesen Event dort nicht zu verpassen und soviel sei vorweggenommen, diese Prozession wird heute gar nicht mehr durchgeführt.

In Chiclayo kaufen wir zuvor noch Esswaren, da wir wegen der geänderten Route nun Geld übrig haben und die restlichen Soles tauschen wir dann in Macara, Grenzstadt in Ecuador, in Dollar um, denn die grünen Scheine sind ebenfalls die Währung von Ecuador.

Die Landschaftsszenerie des letzten Abschnittes zeigt sich als trockene Steppenlandschaft und wo man diese mit Wasserkanälen durchzogen hat, gedeiht ein Garten Eden. Dieser Abschnitt führt uns abseits des Meers, also im Landesinneren nach Ecuador und zeigt sich somit wieder etwas sauberer, denn die Strecke entlang des Meers ist die reinste Müllhalde. Nirgends anderswo in Peru finden wir dies so krass und es scheint, dass dies die hiesigen Menschen nicht einmal gross stört.

 

Auch diese Grenze ist kein Problem,

Für beide Grenzformalitäten benötigen wir ¾Stunden und dies auch nur weil in Peru ein Lehrling am Werk war. Damit kann unser 2.Ecuador Abenteuer beginnen. Ob in Peru für die Autofahrer ein Lichtobligatorium gilt oder nicht haben wir bis zum Schluss nicht rausgefunden. Wir würden sagen, dass dies im Süden von Peru vermutlich mehr gilt als im norden, aber alles ohne gewähr und dies mit oder ohne Gesetz. Denn uns scheint, dass jeder Polizist dies so handhabt wie er will. Deshalb haben wir auch die unterschiedlichsten Auskünfte gekriegt, dies widerspiegelt sich denn auch bei den uns entgegengekommenen Polizeiautos und deshalb waren wir immer mit Licht unterwegs.

 

Die letzte Peruhomepage kommt nicht so daher wie geplant,

Leider kommen wir wegen einer gesperrten Brücke nicht mehr zu unseren gewünschten Höhepunkten des nördlichen Peru und uns entgehen die Mumien von Leimebamba, die Ruinenstätte von Kuélap und auch die Sarkophage von Karajia bekommen wir deshalb nicht zu Gesicht. Darum ist der 137.Reisebericht auch etwas kleiner ausgefallen als geplant.

 

 Zu dem Bilder Peru 11 (137)

Hier zu der bis jetzt gefahrenen Route:

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