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McRei's Weltreise

Reisebericht:  Peru 8  (134)



 

vom  09.09.2015 - 20.09.2015

Teilstrecke 777 Km
Kilometer  269'449 - 270'226

 

Auf dem Weg ins Valle Sagrado,

Nach unserem Cusco Besuch, welcher uns dank des Festes zu ehren der Virgen Natividad einiges bot, ist bereits Donnerstag als wir uns auf den Weiterweg begeben.

Da es in Chinchero einen weiteren bunten Sonntagsmarkt gibt und der uns das letzte Mal so gut gefallen hat, entschliessen wir in der verbleibenden Zeit nochmals durch das Valle Sagrado zu fahren und weitere damals erhaltene Erinnerungen aufzufrischen. Deshalb verlasen wir Cusco in Richtung Pisaq, folgen von dort aus dem Rio Vilcanota und der ab der Stadt Urubamba dann dessen Name einnimmt. Auf dem Weg nach Ollantaytambo, von wo aus wir das letzte Mal den Machupicchu besuchten, legten wir einige Zwischenstopps ein. So besuchten wir die Ruinenstätte Pukakukara, schlendern durch das mit Souvenirständen überfüllte Pisaq und genossen einfach die uns umgebende Landschaft, von welcher wir diesmal auch einige Andengipfel zu sehen bekommen.

 

Ollantaytambo,

In Ollantaytambo geniessen wir das Dorfleben und kraxeln nochmals zu den Pinkuylluna Ruinen hoch und von denen aus sich uns ein herrlicher Blick über das Valle Sagrado, Ollantaytambo und die vis-à-vis gelegene gleichnamige Ruine eröffnet. Die Tempelburg Ollantaytambo besuchen wir allerdings nicht mehr, da diese Eintritt kostet und wir sie ja das letzte Mal besuchten. Aber die Aussicht auf diese, von der gegenüberliegenden Ruinenstätte Pinkuylluna, ist vor allem in den Vormittagsstunden nicht schlecht und deshalb bestieg ich diese Anhöhe sogar gleich zweimal.

Der Machupicchu hätte uns auch nochmals gereizt, doch die Wetterlage ist zu unsicher und wenn wir die 100Doller dafür nochmals ausgegeben hätten, hätten wir gerne etwas von der umgebenden Landschaftsszenerie  gesehen. Die Ruinenanlage hat zwar mit Bestimmtheit mehr Sonnenstrahlen abbekommen als bei unseren Besuch im März 2013, doch das war uns nicht genug und obwohl im Moment die gute Saison ist, zeigt sich eben das Wetter so wie es will und nicht wie wir es gerne hätten. 

 

Von Urubamba zum Sonntagsmarkt von Chinchero,

Darauf geht es nach Urubamba zurück, erledigen beim Bummel durch die Stadt unsere Einkäufe und geniessen das rege Treiben der Innenstadt.

Auf der Weiterfahrt nach Chinchero erhaschen wir wiederum schöne Landschaftsszenerien, bekommen diesmal sogar einige der hier anwesenden 5000er zu Gesicht, auch wenn Wolken die Mehrheit der hiesigen Andengipfel umgarnt. Noch vor dem Sonntagsmarkt besuchen wir die Überreste alter Inkamauern die sich ebenfalls in Chinchero befinden.  Über diese thront heute eine aus Lehmziegelsteinen erbaute Kirche und deren Innenraum fast vollständig mit Malereinen daherkommt. Leider darf diese Pracht nicht Fotografiert werden und so muss jeder dieses kleine Juwel vor Ort geniessen.

Auch durch die engen Gassen von Chinchero zu schlendern gefällt uns wie das letzte Mal und zum Abschluss verweilen wir noch einige Zeit auf dem bunten Sonntagsmarkt, der diesmal der Saison wegen viel mehr Touristen anzieht und deshalb ist auch das Souvenirangebot der in traditionellen Kleidern daherkommenden Indigenas enorm. Trotzdem ist die Atmosphäre nicht schlecht, es ist interessant dem ganzen zuzuschauen und wohl fast jeder angereiste Tourist findet hier das ersehnte kleine Mitbringsel.

Da am Nachmittag ein Gewitter über die Umgebung hinweg zog, zeigt sich der nächste Morgen dementsprechend verhangen. Darum bearbeiten wir an diesem unsere gemachten Bilder und werden erst morgen Dienstag den 15.September 2015 in Richtung Abancay weiterfahren, auch wenn am Nachmittag doch noch einige der gewünschten Sonnenstrahlen die Atmosphäre erwärmten und wir auch wieder die umliegenden grassiegen Berge zu Auge bekamen. Doch am späteren Nachmittag setzt dann nochmals der Regen ein und wenn es auch morgen bedeckt sein sollte, wird es trotzdem für uns ein Stück weiter gehen.

 

Unsere Reise durchs Andengebirge,

In den kommenden Tagen fahren wir von Chinchero via Abancay, Andahuaylas nach Ayacucho. Obwohl das Wetter nicht ganz mitspielt, erhalten wir auf diesem rund 600km langen Weg immer wieder schöne Blicke über das zerfurchte Andengebirge geboten. Mit dem Nevado Salcantay bekommen wir auch einer der Eis- und Schneeriesen zu sehen und welcher 6271m in die Höhe ragt. Fast entlang der ganzen Strecke sind kleinere Agrarfelder über die Hügel verstreut und was von weitem wie ein Flickenteppich aussieht. Die Felder bestellen und zu Ernten in manch einer steilen Lage ist mit Sicherheit nicht einfach, dazu kommt die Höhenlage bis über 4000m und trotzdem wird jeder nur mögliche Platz genutzt. Am meisten werden Kartoffeln angepflanzt, aber auch Weizen und Mais sehen wir neben anderem Gemüse immer wieder. Überrascht sind wir wie bewohnt es entlang dieser Strecke ist, erst im letzten Abschnitt über den Abra Huamina (4270m) Pass wird es einsamer. Deshalb durchfahren wir manch eine Ortschaft und wenn wir unsere Augen über die oft trübe Landschaft schweifen lassen, klebt fast an jedem Bergrücken irgendein Hof oder eine kleine Siedlung.

Die Strecke ist insgesamt sehr Kurvenreich und in einem stetigen auf und ab. Sie erreicht bei den Flüssen Rio Apurimac mit 1960m, beim Rio Lambrama mit 1850m und beim Rio Pampas mit 1980m die tiefsten Punkte, um dann gleich anschliessend wieder über den nächsten Pass zu klettern. Wir überqueren  7Pässe, je nachdem wie man zählt sind es vielleicht sogar noch mehr und die zwischen 3700-4270m hoch sind. 4x zeigt das GPS Höhen von mehr als 4000m an und wie kurz zuvor geschrieben ist der höchste Punkt der Strecke beim Abra Huamina Pass mit 4270m und welcher rund 70km vor unserem Endziel dieses Reiseberichtes, in Ayacucho, ist.

Wir geniessen einen Tag an der Laguna Pacucha und wo wir dazu noch die in der Nähe gelegene Inkaruine Sóndor besuchen, welche aber sehr bescheiden daherkommt. Doch von dessen Anhöhe hat man einen schönen 360° Rundblick. Nur bekleiden an diesem Tag zu viele Wolken die Bergspitzen und auch ansonsten zeigt sich die Umgebung recht eingetrübt, so dass das prächtige Panorama gar nicht so richtig zur Geltung kommen kann. In Abancay (2450m), welche Stadt an einem Berghang liegt, halten wir nur kurz um Brot zu kaufen, da wir sie als nicht sehr einladend empfinden. In Andahuaylas  (2900m) das ebenfalls um die 50‘000 Einwohner zahlt, schlendern wir hingegen durch das Zentrum und besuchen den dortigen Markt für den Einkauf. Dazwischen gibt‘s immer wieder kleinere Zwischenstopps bei welchen die Augen über die Landschaft schweifen können, oder wir nehmen einen Augenschein von den typischen und einfach gestrickten Dorfgemeinschaften des peruanischen Andenhochlandes. Die Leute sind sehr freundlich und wir empfinden es als sehr angenehm durch diese Gegend von Peru zu Reisen.

 Auf dem 30km langen Strassenabschnitt, Abra Soccllac Pass nach Abancay sind Strassenarbeiten im Gang und darum ist sie nicht zu jeder Tageszeit befahrbar. Man braucht für diesen Bereich darum auch etwas länger als normal und deshalb gibt’s hier für uns auch einmal nicht die gewohnten Stopps. Die gesamte Andenstrasse Cusco nach Ayacucho ist geteert und in einem recht guten Zustand. Die Vegetation zeigt sich entlang der Strecke ebenfalls ganz verschieden, doch den Eukalyptusbaum treffen wir klar am häufigsten an. Neben Pinien und andern Laubbäumen sehen wir sogar einige Palmen und auch die Kakteen fehlen nicht.

Die Einkaufsmöglichkeiten entlang der Strecke sind bescheidener als anderswo, da es meistens nur kleinere Händler sind, doch dies spielt um unseren Teller zu füllen keine Rolle. Brot, Eier, Gemüse gibt’s überall zu kaufen und auch ein Stück Huhn kann man fast an jeder Hausecke besorgen und viel mehr braucht man ja nicht um sich satt zu kriegen. Ansonsten muss man halt die notwenigen Artikel einfach vorab, also mit etwas Weitsicht besorgen und so ist das Ganze für uns echt kein Problem.

 

Ayacucho,

Angekommen in Ayacucho wollen wir uns an denselben Parkplatz stellen wie bei unserem letzten Besuch. Doch wegen vielen Baustellen in der Stadt stellte sich dieses Unterfangen als gar nicht so einfach heraus, vor allem da uns das GPS, wegen falschen Daten, immer wieder durch Einbahnstrassen führen will. Endlich, wir haben es geschafft, stellen das Auto ab und begeben uns kurz darauf auf unseren Streifzug durch die Innenstadt. Die Atmosphäre um den Plaza de Armas gefällt uns so gut vie das letzte Mal und das Bummeln durch die belebten Gassen macht Spass. Diese Stadt wurde im Übrigen am 9.Januar 1539 gegründet und hat nicht weniger als 3dutzend Kirchen.

 

Peru 134 ist oneline,

Dieser Reiseabschnitt führt uns zuerst, von Cusco aus, nochmals durch das Valle Sagrado, wir besuchen dabei verschiedene Ortschaften, die Ruinen Pukupukara und Pinkuylluna, sowie den farbenfrohen Sonntagsmarkt von Chinchero. Zurück auf der PE-3S geht es via Abancay, Andahuaylas nach Ayacucho und dies über verschiedene Andenpässe die uns immer wieder schöne weite Blicke über diese Region bescheren.

 

 Zu dem Bilder Peru 8 (134)

Hier zu der bis jetzt gefahrenen Route:

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