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McRei's Weltreise

Argentinien
Reisebericht   Argentinien (11)  122



 

vom  07.11.2014 - 30.11.2014

Teilstrecke 1'683 Km
Kilometer  249'020 - 250'703

 

Auf dem Weg nach Sarmiento,

Nachdem wir in Rivadavia alles erledigt haben und der Wind nicht mehr gerade so stürmisch über die Stadt fegt, folgen wir am Samstag den 8.November 2014 der Strasse Richtung Sarmiento, denn dort wollen wir uns den gleichnamigen versteinerten Wald anschauen.

Wenn bei der Fahrt einem ein so starker Wind entgegen bläst, wird unser Toyota recht durstig und schluckt auf 100km um die 3 Liter mehr als gewöhnlich und was dann insgesamt gute 15 Liter sind.

Entlang der eintönigen kargen Strecke nach Sarmiento wird Öl gefördert und demzufolge hat es unzählige Ölpumpanlagen, die, in ihren langsamen auf und ab Bewegungen, das schwarze Gold dem Boden entziehen.

Wenige Kilometer vor dem Parkeingang finden wir ein geeignetes Plätzchen für die Nacht und konnten uns dafür in eine kleine Kiesgrube stellen und waren somit gegen die immer noch heftigen Windböen etwas schützen. Beim zuerst ausgewählten Platz, brachte der Wind das Fahrzeug zu fest ins schaukeln und man wähnte sich in der Kabine wie auf hoher stürmischer See. Deshalb waren wir froh in der Grube einen etwas vom Wind geschützten Platz gefunden zu haben, dieser war nur wenige Meter vom ersten entfernt und der Wind konnte somit nur noch über unser Hausdach hinweg pusten, so dass der Aufenthalt im Fahrzeug viel angenehmer war.

 

„Parque Bosque Petrificado Sarmiento“,

Zum Glück schaltete der berüchtigte patagonische Wind am Sonntag einen Gang zurück und pfiff einem nicht mehr ganz so stark um die Ohren, so dass wir unseren Spaziergang durch den „Bosque Petrificado Sarmiento“  mit offenen Augen geniessen konnten. Dieser öffnete um 9Uhr und nach erhaltenen Instruktionen vom Parkranger machten wir uns auf den kleinen Rundweg. Die hier herumliegenden versteinerten Hölzer sollen zwischen 62-65Millionen Jahre alt sein und sind in eine herrliche badlandartige Landschaft eingebettet. Uns gefällt der Park so gut wie derjenige der Nachbarprovinz Santa Cruz in welchem zwar viel die mächtigeren Baumstämme herumliegen, doch finden wir die hiesige Umgebung interessanter in der die versteinerten Hölzer liegen. Auch hier bekommen wir Hunderttausende von kleinen bis imposanter einstiger Holzstücke vor die Augen gesetzt und zum Teil ragen sie hier sogar noch aus dem Sandsteinigen, heute vegetationsarmen, Untergrund und was das Ganze echt speziell und einzigartig macht. Im Hintergrund ragen zudem sehr farbenprächtige Sandsteinklippen himmelwärts, in denen es laut dem Ranger ebenfalls versteinerte Baumstämme gibt, doch ist leider dieser Bereich für die Parkbesucher nicht zugänglich.

Am Nachmittag, wenn die Sonne im richtigen Winkel zu den Sandsteinklippen steht, bekommt das Ganze echt ein zauberhaftes aussehen und wir finden es hier wunderschön, so dass es kein Problem ist  gemütlich ein zweites Mal durch die Gegend zu ziehen, nur hat leider in der Zwischenzeit der Wind eine stärke zugelegt und somit hält die „Dächlikappe“ nicht mehr auf unseren Köpfen.

Nach unserem Besuch stellen wir uns 5km vom Parkeingang für die nächste Nacht hin und waren erfreut, nein sogar fast ein wenig begeistert, ab dem gesehenen.

 

Auf kleinen Nebenpisten wollen wir nun Nordwärts ziehen,

Am nächsten Morgen folgen wir der Piste bis zur Ortschaft Sarmiento und auf welchem Weg wir ein kleines Sumpfgebiet passieren in dem wir neben Enten, Schwarzhalsschwäne auch zwei Flamingos zu Augen bekommen.

Auf dem Weg in nördliche Richtung, fahren wir von der Ortschaft Sarmiento quer durch Patagonien und folgen den Routen #24/26/25 zur  #27 und welcher wir darauf bis zur rund 400km entfernten Teerstrasse, bei Los Altares, folgen wollen. Vor den Toren der Ortschaft Sarmiento lagen einst zwei Seen und zwar der Lago Musters und Lago Colhue Huapi. Die von uns genommene Schotterpiste führt genau zwischen diesen beiden Seen hindurch und wobei der Lago Musters mit Schiff überwuchert ist und wir sehen vom Auto aus kaum einen noch blauen Wasserfleck. Der Lago Colhue Huapi liegt hingegen vollkommen ausgetrocknet in der steinigen Wüste und hat eine imposante sandige Fläche entstehen lassen. Wenn heutzutage der Wind über diese fegt, wirbelt dieser denn Sand gleich meterhoch in die Luft und was dem ganzen ein einzigartiges spektakel verleiht.

Am späteren Nachmittag stellen wir uns bei der Kreuzung #26/25 für die Nacht hin und folgen der Verbingungsstrasse zur #27 erst am kommenden Morgen. Die Landschaft zeigt sich weiterhin hügelig, steinig und ist nur mit kleinen gelblichen Grasbüscheln und niedrigem Buschwerk versehen, also karge und dies sicher nicht nur wegen des fehlenden Wassers. Bläst vermutlich hier doch Jahrein jahraus ein zu stürmischer Wind über diesen Fleck der Erde und lasst darum wohl auch keinen anderen Bewuchs zu. So verirrt sich in diese Wüstengegend auch kaum ein Mensch, auch wenn wir das Ganze überraschend abwechslungsreich finden. Doch zwei, drei Estancias sehen wir entlang der Strecke und die kleinere Schafherden besitzen.

 

Auf das hatten wir jetzt aber wirklich verzichten können,

Wir haben am nächsten Morgen bereits die Piste #27 erreicht, als einem Autopneu die Luft ausging. Zum Glück haben wir den Plattfuss ziemlich schnell bemerkten und der Reifen hat keinen weiteren Schaden genommen. Da aber der Pneu bereits keine Luft mehr in sich trug, war es ein Problem das Auto mit einem Wagenheber hochzukriegen, da der Platz unter der nahen Achse zu niedrig geworden war. Mit unseren beiden Wagenhebern machte ich mich also an die Arbeit und hievte das Fahrzeug Zentimeter um Zentimeter in die Höhe, wobei der extreme Wind mir immer wieder Sand ins Gesicht und die Augen blies. Da das Ganze, auch des Windes wegen, sich recht mühsam gestaltete, kamen wir auf die glorreiche Idee und setzten unseren kleinen Kompressor ein um dem Pneu die nötige Luft einzuhauchen, um dann den Wagenheber unter die nahe Achse zuschieben. Es hat funktioniert, der Wagen ist aufgebockt, das Rad wegmontiert und nun können wir das Reserverad montieren. Dabei bemerkten wir, dass dieser gar keine Luft mehr in sich trägt und schreien entsetzt, dass darf doch nicht wahr sein! Ok kein Problem so dachten wir kurz darauf, doch verlässt die gepumpte Luft des Kompressors den Pneu gleich wieder und wir bemerken, dass das Ventil sense ist, oh welch ein Mist! Tja, jetzt bleibt uns nichts mehr anderes übrig als den defekten Pneu zu flicken und machen uns mit dem mitgeführten Flickzeug an die Arbeit. Doch ist leider das eingefangene Loch zu gross und wir können dieses nicht vollumfänglich stopfen, scheisse, scheisse  doch nicht auch noch dass!

Somit war entschieden welche Fahrtrichtung wir neu einschlagen müssen und wir nehmen kurze Zeit später den Rückweg in Angriff und zwar zur Stadt Rivadavia. Diese liegt im Moment noch 100km von uns entfernt, wovon die Hälfte auf Schotterpiste zurück gelegt werden muss und dazu bläst in diese Richtung ein stürmischer Gegenwind.

 

Welche Geschichte soll ab nun geschrieben werden,

Trotz einer länger dauernden Polizeikontrolle, eingangs zur Stadt Rivadavia, haben wir es ohne zusätzliche Probleme geschafft  und waren sichtlich erleichtert als wir die ersten Häuser der Stadt zu Gesicht bekamen. Allerdings ohne etwas Luft nach zu pumpen währe dem Pneu die  Luft bereits vor Erreichen der Innenstadt ausgegangen, vor allem da die erst gesehene Pneuwerkstatt geschlossen hatte. Da wir aber nicht zum ersten Mal in dieser Stadt unterwegs waren, wussten wir wohin wir fahren mussten und erhielten dort die erhoffte Hilfe.

So ersetzte man uns bei Pirelli das kaputte Ventil kostenlos, doch beim defekten Pneu half nur noch ein Schlauch um diesen zu reparieren, da die innere Schutzummantelung kaputt  war. Doch für unseren Reifen gab’s hier keinen passenden Schlauch, da wir eine zu grosse Reifendimension haben. Etwas passendes fanden wir darauf in der nur 100m entfernten „Gomeria Monza“, zwar hatten sie auch dort nicht den 100prozentigen Ersatz, doch der Mittarbeiter meinte, dass diese Dimension ebenfalls gehen würde und zog ihn ein. Das Ganze kostete uns 160Peso und welches rund 12US-Dollar waren und damit könnten wir eigentlich mit unserem Abenteuer weiterfahren.

Für die Nacht verzogen wir uns danach in eine Seitenstrasse und Adi wollte sich am nächsten Morgen, nach einem längeren hin und her, doch lieber noch wegen neuen Reifen Ausschau halten, auch wenn es des Profils wegen noch nicht unbedingt notwendig gewesen wär. Doch da wir nun bereits 2 Reifen mit einem Schlauch versehen hatten und das Reserverad die beste Zeit ebenfalls hinter sich hatte, macht dies Adrian nervös. Leider gibt’s die gewünschte Grösse nicht in Argentinien und wir fanden in all den abgeklapperten Geschäften nur ein einziges Modell das für uns in Frage käm, denn das Traggewicht war ein zusätzliches Problem. So war die Entscheidung schnell gefällt, denn es gibt nur ein Reifen, „Skorpion“ von Pirelli, der für uns in Frage kommt und da sie bis Samstag eine 4 für 3 Aktion hatten, wollte Adrian nicht bis Chile warten, denn er wisse ja nicht was wir dort fänden. Dazu haben wir hier in Argentinien doch einen so guten Umtauschkurs und deshalb war für Adrian die Entscheidung bereits getroffen und ich fügte mich. So tauschten wir also am Donnerstag die 5 Autoreifen aus, somit erstrahlt unser Fahrzeug mit neuen Finken und mit denen wir hoffentlich gut über die letzten südamerikanischen Strassenkilometer kommen werden.

 

Des Wetters wegen einen Ruhetag,

Da der Windsturm an stärke erneut zugelegt hat, die Luft voller Staub und aufgewirbeltem Sand ist, verschieben wir die Weiterfahrt auf Samstag. In der Wartezeit backen wir zwei Cakes, 2kg Brot für die kommenden Tage und somit war die Zeit gut ausgefüllt. Gleichzeitig können wir feststellen ob einer der neuen Reifen Luft verliert, oder ob wir uns unbeschwert auf die Weiterfahrt machen können, da die bevorstehenden Kilometer recht einsam sind. Im Übrigen gelangen uns die Backwaren ausgezeichnet, mundeten uns und so gäbe es nichts gegen erneuten Nachschub einzuwenden.

 

Herrliche abwechslungsreiche Szenerie entlang der Piste #27,

So knüpfen wir am Samstag den 15.November 2014 unsere Reise dort an wo wir den Platten eingefangen haben, also 100km von der Stadt Rivadavia entfernt. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, erstaunlich hügelig und immer wieder mit bunt leuchtenden Sandsteinhügeln versehen. Wir sehen einige Schafe die sich in dieser menschenfeindlichen Gegend aufhalten, wo wir kaum einen Tropfen Wasser sehen, nur niedriges Gebüsch den steinigen Boden bedeckt und die Schafe das kaum vorhandene Gras abknabbern. Dazu kreuzen wir einige Guanakos, Hasen, Maras, Füchse und Gürteltiere.  Wir erfreuen uns aber auch immer wieder ab dem Anblick der davoneilenden Ñandus, die mit ihrem im Winde wehenden Federkleid einfach amüsant aussehen. Die weiblichen Tiere sind im Moment mit ihren Sprösslingen unterwegs, was jedesmal ein gutes Dutzend sind und wenn die gesamte Mannschaft davoneilt ist dies echt süss!

 Der gesamten Strecke entlang entdecken wir zudem versteinerte Holzstücke und an einem Ort, ganz per Zufall, bekommen wir in den Genuss eines echt grossen Feldes in dem nicht nur kleine Stücke herumliegen, nein es sind sogar Stämme von bis zu einem Meter Durchmesser und vielleicht 3m länge die wir an diesem Platz vor die Augen gesetzt bekommen. Bei dieser Entdeckung geht einem ein einmaliges Gefühl durch den Körper und bezaubert die Sinne.

Der Wind hat in der Zwischenzeit nachgelassen und so empfinden wir das Ganze als sehr angenehm. Doch leider zeigt sich dafür der Himmel nun mehrheitlich bedeckt, deshalb fahren wir nur kurze Tagesetappen um nach Los Altares zu gelangen und wir verarbeiten bei unsern Stellplätzen das geknipste Bildmaterial. Dazu erkunden wir an den jeweiligen Orten die nähere Umgebung und bei welchen wir immer wieder Kleinigkeiten entdecken, so dass es einem auch in dieser einsamen, kargen Wüstenlandschaft nicht langweilig wird und stellen mit Freuden fest, wie bezaubernd das Ganze daherkommt.

Der letzte Streckenabschnitt bis ins Tal des Rio Chubut, mit der Siedlung Los Altares, zeigt sich gebirgiger, nur die buschige Vegetation, im meistens steinigen Untergrund, ist die selbe geblieben. Die ganze Szenerie bleibt faszinierend und einfach schön.  Dazu zeigt sich dieser Fleck Patagoniens menschenleer, was uns gefällt und so finden wir nur der extreme Wind etwas nervig.

 

Sehr schön und abwechslungsreich ist das Tal des Rio Chubut,

Auch die kommenden Tage, die wir dem Tal des Rio Chubut folgen, sind sehr abwechslungsreich, bezaubernd und sei dies entlang der RN25 oder der folgenden Schotterpiste #12 in Richtung Esquel. Wir unterbrechen an einigen Orten die Fahrt und marschieren einfach los in die mit Felsen versehene Umgebung. Dabei bekommen wir faszinierende Landschaften zu Gesicht und entdecken unzählige hübsche Felsformationen. In regelmässigen abständen stehen Farmen und dies an dem mit Bäumen gesäumten Flusslauf, während nur wenige Meter davon entfernt die steinige Wüstenlandschaft beginnt. Inmitten dieses Tals thronen zudem verschiedene mächtige Felsen himmelwärts, so wie der 210m hohe „Piedra Parada“.

Auch die Gegend um diesen mega Felsen eignet sich um auf Erkundungstour zu gehen und wir bekommen ebenfalls hier viele reizvolle Felsformationen vor die Augen gesetzt. Ein Weg führt einem zudem durch eine imposante Schlucht „Cañadón de la Buitrera“, an dessen Felswänden Kletterer die wahrste Freude haben, aber  auch einfach ihn zu durch Wandern ist nicht schlecht. Deshalb verbringen wir einen zusätzlichen Tag hier, aber auch deswegen, weil anfänglich das Wetter nicht ganz mitspielte.

 

Auf der Kombination  #12/14 erreichen wir
die bekannte Ruta
#40,

Vom „Piedra Parada“ geht’s, am Montag den 24.November 2014, dann noch für einige Kilometer durch das Tal des Rio Chubut bevor wir dieses in Richtung der Ortschaft Gualjaina verlassen.

Ab der Ortschaft verlassen wir dann auch noch die Route #12 und folgen ab dort einer Schotterpiste entlang des Rio Gualjaina, dessen Antlitz wir aber von der Piste aus kaum einmal sehen. Überrascht sind wir hingegen, dass sich diese Region so moorig zeigt und in dem wir unter anderem sogar einige Flamingos zu Augen bekommen. Kurz vor Einmündung in die #25/40 übernachten wir in einer kleinen Nische neben der Strasse, leicht geschützt durch Bäume und welche den wieder stürmisch blasenden Andenwind etwas dämpfen. Der Blick vom Stubenfenster aus zielt gerade aus auf die noch leicht mit Schnee bedeckten Andengipfel, dessen Häupter sich heute allerdings in Wolken hüllen.

Seit wir Comodoro Rivadavia nach dem Radwechsel verlassen haben, sind wir bereits über 700km auf meistens kleineren Naturstrassen gefahren und die Landschaftsszenerie entlang diesen war äusserst abwechslungsreich, schön und für uns der reinste Genuss. So ist auch klar, dass wir während dieser Zeit unzählige male auf den Auslöser der Kamera gedrückt haben um unsere Eindrücke im Bilde festzuhalten.

 

Das Andengebirge um Esquel,

In den kommenden Monaten werden wir uns nun nochmals durch das Andengebirge begeben und der Anfang macht dabei die Gegend von Esquel, wo wir im Januar dieses Jahres schon einmal vorbeigekommen sind, aber, auf dem Weg zur Carretera Austral (Chile), alles links liegen gelassen haben.

Diesmal nehmen wir uns für diese Region etwas mehr Zeit und besichtigen zuerst die „Reserva Nant y Fall“, mit den Wasserkaskaden des gleichnamigen Bachs. Wir statten durch das „Portada Sur“ dem Parque Nacional Los Alerces den ersten Besuch ab und in welchem Bereich der Stausee Amutui Quimei liegt. So wird mit dem Wassers dieses aufgestauten Sees Strom produziert und ein grossteil dieses durchquert darauf die ganze Provinz Chubut um das am Atlantic, in der Ortschaft Puerto Madryn, gelegene Aluminiumwerk mit dieser Ressource zu versorgen. 

Bevor es in einen weiteren Bereich des Nationalpark geht, machen wir zwei kleine Abstecher von Esquel aus und zwar zum Alto Rio Percy, mit der reizvollen Laguna La Zeta und zum Skigebiet CAM La Hoya. An den jeweils orten verbringen wir eine Nacht, nachdem wir dort die Gegend etwas zu Fuss erkundet haben.

Nach unseren Einkäufen in der Stadt Esquel, machen wir uns auf den Weg zum Parque Nacional Los Alerces. Doch da das Wetter im Moment nicht stimmt, verzögern wir unsere Parkfahrt etwas und wollen warten bis uns die Sonne wieder vom Himmel lacht, die Wolken die Sicht auf die dortige Bergwelt freigibt und wie sich später herausstellt haben wir Glück.

 

Parque Nacional Los Alerces,

Und „judihui“, der Samstag zeigt sich uns schön und das Warten hat sich für einmal gelohnt! Wir können also unseren Parkbesuch vom Samstag den 29.November 2014 vollends geniessen und von der  Durchgangsstrasse aus erhaschen wir mach einen schönen Blick über die hiesige Seen- und Bergwelt. Der namensgebende Baum des Parque Nacional Los Alerces bekommt man aber leider in diesem Bereich nicht zu Gesicht, dazu müsste man schon tiefer in den Park eindringen um zu sehen wo diese Bäume wachsen. Trotzdem ist das Gesehene reizvoll und dies vor allem da das Wetter, wie gesagt, mitgespielt hat. Wir unternehmen an verschiedenen Orten kleinere Wanderungen und bekommen so einen schönen Zusatzeindruck der Parkregion und in dem wir im Moment noch fast alleine unterwegs sind. Deshalb fahren auch noch keine Schiffe über die hiesigen Seen und wo man dann solche “Alerce Bäume“ zu sehen bekommen würde. Doch die Bäume, die einige tausend Jahre alt werden können, haben wir auf einer Wanderung in Chile bereit gesichtet und somit macht’s uns nichts aus diesem hier nicht zu begegnen.

 

Mit dem letzten Novembertag
beschliessen wir diesen Reisebericht,

Da sich das Wetter am heutigen Sonntag vergangen zeigt, haben wir es nicht sonderlich eilig in Gang zu kommen und darum Arbeiten wir nach dem Zmorgen noch etwas an unserer Homepage. Nach dem Zmittag ist es dann allerdings soweit, die Sonnenstrahlen haben sich in der Zwischenzeit  ebenfalls gemeldet und so nehmen wir den letzten Novembertag auch Strassen mässig in Angriff. Wir fahren in Richtung El Hoyo und welche Ortschaft an der Provinzgrenze zu Rio Negro liegt. Mit diesem Tag endet der Reisebericht der Provinz Chubut und welche uns viel Abwechslung bot und dies nicht nur in diesem Bericht.

Ach ja, fast hätte ich dies noch vergessen. Nach dem gestrigen herrlichen Tag im Parque Nacional Los Alerces wechselte ich bei unserem Nachtplatz noch das Getriebeöl und was wunderbar klappte.  Somit sind wir auch von dieser Seite her gesehen für unsere letzten Kilometer auf Südamerikasstrassen gewappnet.

 

Die argentinische Provinz Chubut bietet uns viel Abwechslung,

In diesem Reisebericht durchfahren wir die patagonische Steppe der Provinz Chubut und wir fanden die hat es in sich. So besuchen wir zuerst den versteinerten Wald bei Sarmiento, entdecken per Zufall einen eigenen, entlang der Strecke #27, in Richtung des Tals des Rio Chubut. Die Landschaftsszenerie dieser Strecke war zudem sehr schön und steigerte sich gar noch mit der Schotterpiste #12 entlang des Flusslaufs des Rio Chubut. Die dortige Felslandschaft war einfach grandios und zog uns in den bann, so dass wir die Gegend immer wieder auf kleinen Wanderungen erkunden gingen. 

Deshalb drückten wir auch unzählige male auf den Auslöserknopf unserer Kamera um diese Wüstengegend, mit dem begrünten Flusstal, im Bilde festzuhalten. Der Abschluss macht dann unsere Ankunft im Andengebirge und was ein gewaltiger Kontrast zur vorangegangenen Szenerie war.

 


Zu dem Bilder Argentinien 11 (122)

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