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McRei's Weltreise

Argentinien
Reisebericht  4(108)



 

vom 27.01.2014 - 13.02.2014

Teilstrecke 1'651 Km
Kilometer 224'872 - 226'523

 

Ein weiteres Mal beschert uns der Grenzübertritt kein Problem,

Auch der Grenzübergang bei Chile Chico nach Argentinien war ein Kinderspiel und bescherte uns keine Probleme. Da bei der Ausreise, wie bei der darauf folgenden Einreise, keine anderen Personen an den Grenzposten standen, nahm uns die Prozedur auch an dieser Grenze nur wenige Minuten in Anspruch und wir hatten den chilenischen Ausreise- sowie den argentinischen Einreisestempel im Pass.

Für die Autopapiere ging‘s ebenfalls zügig voran und da nach Eingabe unserer Autonummer die Daten in der vorgegebenen Maske auftauchten, mussten diese nur noch ausgedruckt, abgestempelt und unterzeichnet werden. Darauf warf die Beamtin noch schnell einen Blick ins Wohnmobil und meinte, dass unser zu Hause recht schön sei und wünschte uns eine gute Weiterreise.

 

Wir folgen der #40 in südlicher Richtung,

So folgen wir nach dem reibungslosen Grenzverlauf zur ersten argentinischen Ortschaft und welche Los Antiguos heisst. Diese liegt am Lago Buenos Aires, wie der See hier in Argentinien genannt wird und der auf der chilenischen Seite noch General Carrera hiss und mit den insgesamt 1860km² der zweitgrösste See Südamerikas ist. Am östlichen Ende des Sees verbringen wir die erste Nacht dieses Argentinienabschnittes und werden uns in den kommenden Tagen auf der Strasse #40, von Perito Moreno aus, zum einige hundert Kilometer weiter südlich gelegenen gleichnamigen Gletscher bewegen. Danach geht’s wieder nach Chile und zwar zum Torres del Paine National Park.

 

Reizvolle Landschaftsszenerien bekommen wir
auf der Strecke zur Cueva de las Manos geboten,

In Perito Moreno, der grössten Ortschaft dieser Region, erledigen wir die Einkäufe für die kommenden Tage und folgen darauf der hier geteerten Strasse #40 in Richtung des Parque Nacional Los Glaciares und in welchem der bekannte Perito Moreno Gletscher liegt. Die Strasse #40 führt durch ganz Argentinien und so folgen wir dieser Strasse, also wieder, ein weiteres Teilstück auf unserer Reise nach Ushuaia.

Die Landschaft zeigt sich in diesem Abschnitt sehr trocken und karge, doch die farbigen Felsen bescheren unseren Augen einige interessante Punkte und die hügelige, steppenartige Umgebung bietet somit einen guten Kontrast zur vor einigen Tagen abgefahrenen chilenischen Strecke. Zudem sehen wir herumziehende Guanakos, Ñandus, Fuchse und herum hoppelnde Hasen. In den windigen Höhen gleiten verschiedene Vögel durch die Lüfte und so finden wir die hiesige karge Pampa alles anders als langweilig.

Nach 88 gefahrenen Kilometern, ab Perito Moreno, zweigt eine Schotterpiste ab und welche uns zu der Cueva de las Manos führt. Doch am heutigen Tag kommen wir noch nicht so weit, denn auf diesem Weg entzückt uns der Canadon Caracoles Chico. So entscheiden wir kurzerhand in diesen Canyon hineinzufahren und eine Nacht zwischen diesen mächtigen Felswänden zu verbringen. Wir Spazieren durch die mit einer Salzkruste versehene Schlucht und finden das Ganze echt eindrücklich, wenn nicht gar spektakulär.

 

Cueva de las Manos,

Die Cueva de las Manos ist dann für ein weiteres Highlight dieser Region besorg. Auf einer geführten Tour, folgen wir einer mächtigen Felswand des Canadon del Rio Pinturas und dies über eine Länge von ungefähr 600m. Dabei bekommt der heutige Besucher alte menschliche Hinterlassenschaften zu Gesicht und welche man bis auf über 9000v.Chr. zurückdatiert. So gibt es an der hiesigen Felswand verschiedene Zeichnungen zu bestaunen. Darunter sind Jagdszenen, Tiere, geometrische Figuren und wie der Name es bereits antönt, Handnegative. Die verschiedenfarbigen Hände sind denn auch das Hauptmotiv dieser imposanten steil abfallenden Felswand und in ihrer Komposition gehen einem diese sogar echt unter die Haut und sind ein sehr eindrücklicher Anblick. Die Anfertigung der Handnegative soll bis 1500v.Chr. stattgefunden haben und in ihrer Art wirklich eine Augenweide.

 

Der Parque Nacional Perito Moreno bietet uns
fantastische Natur,

Zurück auf der #40, geht‘s weitere 100km südwärts und zwar bis wir den abzweig zum Parque Nacional Perito Moreno erreichen. Über eine geschotterte, teils erdige, Stichstrasse, erreichen wir nach 65km den Parkeingang und stehen nach weiteren 15km bei der Rangerstation. Hier erhalten wir das Permit für den National Park und wo wir uns in den kommenden Tagen, in den verschiedenen Parksektoren, umsehen werden.

Sektor Halbinsel Belgrano,

Zuerst fahren wir zur Halbinsel Belgrano und welche im gleichnamigen See liegt. Über eine sehr schmale Landzunge ist diese Insel mit dem Festland verbunden und deswegen nur eine Halbinsel. Von dessen Anhöhe überblicken wir einen Teil des Sees und welcher sich uns hier in zwei komplett verschiedenen Farbtönen zeigt, einfach fast unglaublich wie die Wasserfärbung, des gleichen Sees, so unterschiedlich sein kann. Nach dem genossenen Blick, Spazieren wir noch ein Stück weiter und zwar bis zum Lago Pescado. Auf dem Weg dorthin sehen wir in einem Tümpel zwei Flamingos herum waten. Der Blick über den Lago Pescado ist danach ebenfalls recht schön, denn im Hintergrund ragen immer noch schneebefleckte Andengipfel auf. Zurück beim Auto, gehen wir noch ein paar Schritte bis zu einem weiteren Gewässer und in welchem wir neben Enten, Flamingos auch Schwarzhalsschwäne zu Augen bekommen. Neben dem smaragdfarbigen Lago Belgrano verbringen wir die erste Nacht im Park.

Sektor El Rincon,

Am folgenden Morgen geht es in den Bereich „El Rincon“, dort wandern wir auf den Cerro Leon und welche kegelförmige Erhebung knapp 600m über die gelblich-grasige Ebene hinausragt. Nach steilem Anstieg werden wir mit einem unglaublichen Panorama, auf die hiesige türkis- und smaragdfarbige Seenwelt, belohnt. Dahinter ragen die noch leicht gezuckerten Andengipfel auf und bescheren dem ganzen eine echt hochrangige Aussicht. Einzig der Wind, der einem auf dem Top entgegen bläst, ist so stürmisch, dass wir uns kaum auf den Beinen halten können und nach zwei ,drei geknipsten Bilden gleich wieder den Abstieg in Angriff nehmen, echt schade um die wirklich megamässige Aussicht.

Darauf folgen wir der Piste bis zum Aussichtpunkt über den Rio Lacteo, folgen in diesem Bereich einem weiteren kleinen Fussweg zum Rio Volcan und wo wir ein weiteres Mal mit einem schönen Panorama verwöhnt werden. Aber auch bei diesem Abstecher bläst einem ein starker, teils stürmischer Wind um die Ohren, so dass es auch hier bald wieder zum Auto zurückgeht. Die Nacht verbringen wir dann neben dem Rangerhaus „El Rincon“ und im Vergleich zur ersten Nacht, schaukelt hier unser Auto ganz schön.

Sektor Burmeister,

Zum Abschluss begeben wir uns noch zum Burmeister See. Am heutigen Tag will sich uns die Sonne aber nicht mehr so recht zeigen und am Nachmittag setzt sogar Regen ein. Beim Campplatz, am Lago Burmeister, finden wir in den vom Wind gebeutelten Bäumen ein windgeschütztes Plätzchen für die kommenden Nächte und bekommen deswegen den extrem stürmischen Wind nicht so direkt zu spüren. Der subantarktische Wald hingegen, bekommt aber die volle Windkraft zu spüren und dementsprechend sieht er hier auch aus. Die Wellen des vom Wind aufgepeitschten Sees, tragen alle hübsche weisse Schaumhäubchen und dies sieht fürs Auge nicht schlecht aus. Am nächsten Morgen riss es dann zum Glück bereits wieder einwenig auf und wir sehen, dass die umliegenden Berge über die Nacht eine weisse Schneekappe erhalten haben. Doch bläst auch am heutigen Tag, den 2.Februar 2014, ein heftiger und kalter Wind über den See, so dass man sich draussen kaum aufrecht halten kann und wir lieber in unseren warmen vier Wänden bleiben. Dank den schützenden Bäumen merken wir, in unserer Kabine, denn auch kaum etwas vom vorbeiziehenden Sturm und finden es drinnen sogar recht angenehm. Hoffentlich lässt dieser extreme Wind aber bald nach, damit wir zumindest Morgen die hiesige Landschaft auch noch etwas beaugapfeln können und so nutzen wir den geruhsamen Tag, um unsere Homepage wieder auf den aktuellen Stand zu hieven.

 

Und weiter geht’s auf der #40 ein Stück südwärts,

Am 4.Februar 2014 verabschiedeten wir uns vom Lago Burmeister und bekamen auf dem Rückweg, zur #40, nochmals einige Guanakos, Ñandus, Hasen, sowie einige Vogelarten, zu Gesicht. Die Bergwelt zeigt sich aber auch an diesem Morgen nur spärlich und erst auf der #40 riss die Wolkendecke über den eben verlassenen Bergen auf, während über uns weiterhin eine graue Suppe herrschte.

Am heutigen Tag wollen wir bis zur Strassenkreuzung nach El Chalten fahren. Dies bedeutet insgesamt 365km zurückzulegen und was gleichzeitig eine der für uns längsten Tagesetappen werden wird. Die Region zeigt sich uns weiterhin sehr einsam, karge und die hügelige Umgebung kommt als Steinwüste daher. Trotzdem finden wir das Ganze abwechslungsreich, sehen immer wieder Guanakos und Ñandus vorbeiziehen und die zu befahrene Schotterpiste ist nicht all zu schlecht. Auf dem 2.Streckenabschnitt sind sie daran eine Teerstrasse zu bauen und so wird auf der #40, die durch fast ganz Argentinien führt, bald ein weiteres Teilstück geteert sein. Bei der Strassenkreuzung nach El Chalten verbringen wir die Nacht und hoffen, dass wenn Morgen die Sonne uns wecken würde, wir, auf dem Weg nach El Chalten, einer prächtigen Bergwelt entgegen fahren könnten.

 

Mit El Chalten erreichen wir die Zona Norte
des Parque Nacional Los Glaciares,

Wir waren am kommenden Morgen dann auch recht entzückt als uns die Sonne weckte und uns aus den Federn lockte. Wir nehmen kurz darauf die Route #23 unter die Räder und die uns direkt auf das Fitz Roy Massiv zusteuert. Die Strasse führt, mit Sicht auf den Lago Viedma, in Richtung des Park Los Glaciares und über welchem eine dicke Wolkendecke hing. Diese zog denn auch in Windeseile der Pampa entgegen und deckte die hiesigen noch vorhandenen Sonnestrahlen zu. So wurde also nichts mit dem erhofften Willkommensgeschenk und El Chalten und die dortige Bergwelt begrüsst uns anstelle mit verschiedenen Grautönen.

Laut der Wettervorhersage, vom National Park Info Center, soll es Freitag und Samstag besser werden und an welchen Tagen wir auch denn Fitz Roy zu Gesicht bekommen sollten. Also bis dahin gilt es vorerst einmal auszuharren und zu hoffen, da mit den hiesigen Winden das Wetter ja sehr schnell ändern kann. So schlenderten wir den restlichen Mittwoch durch El Chalten und besuchten den nahen Wasserfall „Chorrillo del Salto“.

Am Donnerstag, den 6.Februar 2014, begab ich mich zur 11km entfernten Laguna Torre und wo mich ein Regenschauer heimsuchte. Keiner der imposanten Bergspitzen bekam ich dabei zu Gesicht, doch immerhin konnte ich nach dem Regenschauer noch einige der auf der Laguna Torre herumtreibenden kleinen Eisberge Fotografieren. Auf dem Rückweg zeigen sich dann doch noch einige Sonnenstrahlen und ich dachte mir, dass es nur besser werden kann. Doch noch nicht einmal ganz beim Auto zurück, erreichten mich bereits die nächsten Regentröpfen und ich kann es im Moment echt nicht glauben, dass das Wetter morgen besser sein soll.

Da kommt Freude auf,

Doch als ich am 8.Februar 2014, um 7.00Uhr, aus dem Fester schaue, traute ich meinen Augen nicht als ich das Antlitz des Fitz Roy im Sonnenlicht erblicke und sprang voller Freude aus dem Bett, um die ersten Bilder dieses magischen, felsigen Bergriesen zu machen. Am Horizont war zwar im Hintergrund ein Wolkenband auszumachen, doch dies sah mit den davor angestrahlten, weiss gezuckerten, Bergen einfach prächtig aus. So fuhren wir nach den ersten geknipsten Bildern, beim Rio Fitz Roy, zum Mirador und welcher etwa 2km vor der Ortschaft liegt. Hier wird einem ein etwas anders Panorama präsentiert, aber auch dieses begeisterte uns und war sehr eindrücklich. So assen wir hier oben gleich noch unseren Zmorgen und machten uns erst darauf auf zum Besucherzentrum des Parks, denn dort soll unsere heutige Wanderung beginnen.

Loma del Plieque Tumbado,

Hier starten wir also unsere geplante Wanderung auf den Loma del Plieque Tumbado und bei welcher wir gut 1000Höhenmeter überwinden müssen, um schlussendlich auf 1490m stehen zu können. Zwischenzeitlich verabschiedet sich zwar die Sonne und ich dachte bereits, dass das Wetter nun doch nicht so toll für diese Wanderung sei. Doch mit erreichen des ersten grandiosen Aussichtspunktes meldete sich die Sonne zurück und bescherte uns gewaltige Blicke auf das vor uns aufragende Bergmassiv, auch wenn sich ein Teil der Berge weiterhin, oder bereits wieder, vom Nebel umgarnt waren. Auf dem Top genossen wir das Mitgebrachte bei fast windfreiem und sonnigem Wetter und dies umgeben von einer fantastischen Bergwelt. Auch wenn wir wie gesagt nicht alle Berggipfel schön zu Gesicht bekamen, dies gilt insbesondere für den ebenfalls sehr speziellen Cerro Torre, war es eine tolle Wanderung. Um 16Uhr waren wir zurück und insgesamt zufrieden mit dem erlebten.

Laguna de los Tres,

Da wir beim Nationalpark Visitor Center nicht nochmals übernachten durften, mussten wir ans andere Ende von El Chalten dislozieren und nächtigten auf dem dortigen Parkplatz zum Laguna de los Tres Wanderweg. Von hier aus konnten wir leider die markanten hiesigen Berge nicht mehr sehen und deshalb fuhren wir am kommenden Morgen kurz nach sechs Uhr wieder auf die andere Seite des Dorfes und wo uns diesmal eine gar wolkenlose Bergkette anlachte. So knipsten wir natürlich nochmals einige Bilder dieses imposanten Bergmassives und es war sehr eindrücklich zu sehen wie die angestrahlten Berge vom anfänglichen Rot ins neutrale weiss wechselten.

Um 7.30Uhr machten wir uns danach auf den Weg zur Laguna de los Tres und welche am Fusse des Cerro Fitz Roy liegt. Wie gestern tauchen aber auch heute schnell einmal Wolken auf und so zeigte sich schlussendlich der heutige Tag, trotz des einmaligen Starts, eher etwas schlechter als der gestrige. Aber auch diese Wanderung bot uns eindrückliche Naturbilder und es war sehr eindrücklich am Fusse dieses mächtigen Felsgiganten gestanden zu stehen.

 

Abstecher zum Lago Desierto,

Dazu unternehmen wir einen Abstecher zum 37km entfernten Lago Desierto und den dort gelegenen Gletscher Huemul. Dazu folgen wir dem Flusstal des Rio de las Vueltas und auch von dieser Strecke gibt’s immer wieder schöne Blicke auf die hiesige Bergwelt zu erhaschen. Aber auch nur dem milchigblauen Fluss und dessen Tal, zu folgen ist nicht schlecht. Am Ende der Schotterpiste erfreuen wir uns dann noch ab dem Huemul Gletscher und dem darunter liegenden smaragdfarbigem See. Zudem liegt hier auch noch der Lago Desierto und welcher sich bis zur chilenischen Landesgrenze erstreckt.

Zum Abschluss des Parkaufenthaltes wollte ich mir noch den Gletscher Piedras Blancas anschauen und machte mich deshalb auf den Weg zu diesem. Es ist sehr eindrücklich wie sich diese schroffe, bläuliche Gletscherzunge über eine Felskante in die darunter liegende gleichnamige Lagune stürzt und ich fand es ein lohnender Abschluss. So marschierte ich in den vergangenen 5Tagen nicht weniger als 80km ab, Adi nicht ganz so viele und wir müssen sagen, dass dies ein wirklich herrliches Wandergebiet ist. Was uns hier auch immer wieder faszinierte waren die lockeren Wälder die mit ihren, zum Teil, interessant geformten Bäumen aufwarteten.

 

Per Luft oder Strasse sind zwei paar Schuhe,

Wie schon bei der Fahrt vom Parque Nacional Perito Moreno zur Zone Norte des Parque Nacional Los Glaciares, ist auch bei der Fahrt von El Chalten nach El Calafate ein grosser Umweg zurückzulegen. So liegen doch die Punkte vom erst erwähnten Ort nach El Chalten, in der Zone Norte des Parque Nacional Los Glaciares, Luftlinienmässig nur gerade etwa 170km auseinander und dafür zeigt der Tacho im Auto nach zurückgelegter Strecke immerhin 450km an. Dies gilt auch für den 2.Streckenabschnitt der 220km lang ist und per Luftlinie trennen diese beiden Orte nur gerade 120km. Dasselbe entnehmen wir der Karte für das darauf folgende Strassestück das uns von El Calafata zum Torres del Paine in Chile führen wird. Diese Punkte liegen per Luft sogar nur rund 50km auseinander und auf dem Strassenweg müssen hiefür gute 300km abgespult werden.

 

El Calafate und der Lago Roca,

El Calafate, am Lago Argentino gelegen, ist ein sehr touristischer Ort. Hier treffen wir denn auch für einmal recht viele nationale und internationale Touristen die auf der Hauptstrasse umherspazieren und in den unzähligen Souvenirläden nach einem geeigneten Mitbringsel suchen.

Nach unseren eingeholten Informationen, über den hiesigen Teil des Nationalparks und die Wetterinfo, stellen wir uns in einer Seitenstrasse von El Calafate für die Nacht hin. Da die Wetterprognose für Donnerstag einen grandiosen Tag verspricht, wollen wir diesen abwarten und erledigen am Dienstag erstmals unsere Lebensmitteleinkäufe für die kommenden Tage und fahren darauf zum Parque Nacional Los Glaciares Zona Lago Roca und wo wir uns für die 2 kommende Nächte hinstellen wollen. Der dortige Camping libre „El Huala“ ist oberhalb des Sees gelegen und wir geniessen den ruhigen Tag, dach dem wir ja um das Fitz Roy Massiv viel gewandert sind.

 

Gletscher Perito Moreno und der sich ebenfalls
im Parque Nacional Los Glaciares befindet,

Am Donnerstag geht’s nun also zum letzten Höhepunkt dieses Reiseabschnittes und dies ist der Gletscher Perito Moreno. Um 8Uhr lassen sie im dortigen Parkabschnitt die ersten Besucher rein und wir gehören zu den ersten die am heutigen Tag zum Gletscher fahren möchten. So folgen wir hier der geteerten Strasse bis zu dessen Ende und welches knapp 30km vom Parkeingang entfernt liegt. Wir verbringen darauf den ganzen Tag beim wirklich eindrücklichen Gletscher und der uns von seiner Grösse wie Mächtigkeit echt beeindruckt. Die Marmorierung, sowie das Farbenspiel des Eises, das sich während des Tages verändert, ist einfach prächtig. Wir fanden sogar, dass mit fortschreitender Tageszeit die bläuliche Farbe intensiver wurde. Der Himmel über uns zeigt sich nach anfänglichem dunkelblau mit etwelchen Schleierwolken überzogen, doch viel prächtiger kann man es am Fusse dieser gewaltigen Gletscherzunge nicht haben. Deshalb sehen wir natürlich auch die dahinter aufragenden weissen Bergspitzen und was zusammen ein Megabild abgab.

Immer wieder donnert und kracht es und irgendwo plumpsen kleine Eisstücke ins Wasser. Zweimal waren sogar etwas grössere Brocken darunter und welche eine kleine Flutwelle auf den angrenzenden See schickten, echt ein interessantes Schauspiel. Oft hören wir aber auch nur laute Donnergeräusche und irgendwo im Gletscherinneren krachen Eisschollen lautstark in die Tiefe.

Ganz zufrieden, vom erlebnisreichen Tag, fuhren wir am späteren Nachmittag aus dem Park, stellten uns 20km vor El Calafate bei einer Ausfahrt hin und genossen dort unser Nachtessen mit Blick auf den Lago Argentino. Dieser ist mit ungefähr 1600km² der grösste See Argentiniens und drittgrösster Südamerikas.

 

Der letzte Abschnitt bringt uns wiederum
zur Chilenischen Grenze,

Am folgenden Morgen ging’s nach El Calafate zurück um die Einkäufe für die kommenden Tage zu erledigen und dies damit wir genügend Lebensmittel für unseren Aufenthalt im chilenischen Torres del Paine National Park haben, denn dort möchten wir uns ebenfalls einige Tage aufhalten. So folgen wir am 14.Februar 2014 der Strasse 40 bis zur Strassengabelung die uns zur Grenzstation Paso Rio Don Guillermo bringt. Die Strasse führt uns dabei von anfänglich knapp 200m nochmals auf gut 800m hoch und von wo aus wir ein gewaltiges wolkenloses Panorama präsentiert bekommen, auch wenn die Andenberge, des Parque Nacional Los Glaciares, bereits in weite Entfernung gerückt sind. Die uns umgebende Landschaft zeigt sich flacher, grasiger und nicht mehr so steinig wie auf denn vorangegangen Teilstücken. Aber auch hier begegnen wir unzähligen Ñandus und Guanakos die mit den Schafen auf den weiten unbewohnten Flächen assen.

 

Auch bei dieser Grenze ging alles reibungslos,

Wir haben auch diesmal Glück und so dauert das Ganze auch an dieser argentinischen-chilenischen Grenze keine 30Minuten, obwohl diese Grenzstation sogar noch durch einige Strassenkilometer getrennt liegen. Ok, diesmal hatten wir besonders Glück das zwei Reisebusse kurz nach uns eingetroffen sind und wir deshalb nicht warten mussten. Die Lebensmittelkontrolle auf der chilenischen Seite war easy und kein Problem.

So jetzt freuen wir uns auf den kommenden Reiseabschnitt der uns über den Parque Nacional Torres del Paine nach Ushuaia führen wird. Was wir in diesem Teil Südamerikas noch gesehen und erlebt haben folgt in einigen Wochen.

 

Dieser patagonische Abschnitt hat uns echt gut gefallen,

Der Parque Nacional Perito Moreno und der Parque Nationel Los Glaciares, mit dem Fitz Roy-Massiv und dem Gletscher Perito Moreno, waren echt der Hammer, vor allem da das Wetter nicht allzu schlecht mitspielte. So marschierten wir auf Wanderungen um den Fitz Roy nicht weniger als 80km ab und wobei wir auch das Antlitz dieses Felsgiganten zu Gesicht bekamen. Auch der Besuch des Gletscher Perito Moreno war megamässig und einfach eindrücklich, sowie der gleichnamige Park der aber mit dem Gletscher nichts zu tun hat.

Zudem entzückte uns ein unbekannter Canyon auf dem Weg zur Cueva de las Manos, die Cueva selbst und dies mit den dortigen sehr speziellen verschiedenfarbigen Handabdrücken die über 3500Jahre alt sind.

Dabei drückten unsere Finger wieder einmal fleissig auf den Auslöser der Kamera und das ist dabei herausgekommen.

 


Zu dem Bilder Argentinien 4 (108)

Hier zu der bis jetzt gefahrenen Route:

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Reisebericht von:   

Argentinien 3  / Chile 6 (107)
Chile 7 (109)