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McRei's Weltreise

Ecuador
Reisebericht 5(89)



 

vom 02.12.2012 - 15.12.2012

Teilstrecke 853 Km
Kilometer 197'715 - 198'568

 

Und nun geht es in Richtung des Vulkanbergs Chimborazo,

Nach der herrlichen Wanderung um den Kratersee "Lago Quilotoa" nahmen wir heute Sonntag den 2.Dezember 2012 die Fahrt in Richtung des Vulkanbergs Chimborazo auf. Die Strecke, bis kurz vor Latacunga, stellt sich als reinste Panoramastrecke heraus und es ist ein Genuss sie zu befahren. Natürlich auch nur bei schönem Wetter und dieses zeigte sich uns heute nicht von der allzu schlecht Seite. So ragen die Häupter der Bergriesen Cotopaxi, Iliniza Sur y Norte und sogar bis hin zum Vulkanberg Antisana, über die vor uns liegende Hochebene auf und welche Bergspitzen alles gute 5000er sind. Dabei sticht uns natürlich das weiss verschneite Haupt des Cotopaxi ins Auge und dieser Riese hat eine wunderschöne typische Vulkanform, einfach ein toller Anblick.

In Pujili gab's dann der erste längere Zwischenstop und auf dem dortigen Sonntagsmarkt kauften wir verschiedenes ein. Zudem streiften wir durch einige Gassen der Kleinstadt und welche heute wegen des stattfindenden Marktes recht belebt daherkam.

 

Über Latacunga und Ambato kommen wir
den Berg Chimborazo immer näher,

Da wir in Latacunga schon einmal vorbeigekommen sind, wussten wir dort genau wo die Einkaufsläden sich befinden und so steuerten wir diese direkt an, denn in diesen wollten wir noch etwas Brot und einige Süssigkeiten kaufen. Ansonsten zeigte sich die Stadt ziemlich leer und der Wind blies den Staub und den liegengelassenen Unrat durch die Gassen. Deshalb gab's für uns auch keinen weiteren Grund sich hier nochmals länger als nötig aufzuhalten.

Und so folgten wir, nach unserem Einkauf, schon bald einmal der Panamericana nach Ambato. Da wir hier diesmal die Umfahrungsstrasse benutzten, um uns nicht durch das Stadtgewühl zwängen zu müssen, gelangten wir zu weit südlich, um auf unsere gewünschte Strecke #50 nach Guaranda zu gelangen. Über diese Höhenstrasse wollen wir den Vulkanberg Chimborazo ansteuern, denn diese soll uns weiter schöne Blicke über das Andenhochland bieten.

Nachdem unser GPS am Kratersee noch 3880m anzeigte, ging es vorübergehend auf 2400m hinunter, um dann bis zu unserem Nachtplatz wieder auf über 4000m zu steigen. So bescherte uns die Strecke, ab Ambato, weitere schöne Blicke über die nun wieder höher werdende Andenregion und da sich das Wetter weiterhin nicht schlecht zeigte, könnten wir auch noch die Bergspitzen dieser Region erblicken. So sahen wir neben den oben bereits erwähnten markanten Bergriesen auch noch diejenigen des Tungurahua und Altar. Diese zeigten sich uns allerdings nicht mehr ganz so schon wie die erst erwähnten, der Grund hiefür lag an der vorhandenen Dunstglocke die das Bild eintrübte. Für das letzte Highlight des Tages war dann der Chimborazo gleich selber besorgt. Der mit 6310m klar höchste Berg von Ecuador zeigte nämlich immer mehr von seinem Haupt, während wir ihm uns auf der kurvigen Strasse #50 näherten. So gab die Wolken- und Nebeldecke, die sich um den Berg klammerte, diesen immer mehr frei und diese Wetterstimmungen bescherten uns einige sehr interessante und spektakuläre Blicke auf diesen und dessen Nachbarvulkan Carihuairazo und welcher, mit 5020m, sich gerade noch in die Reihe der 5000er einreihen kann.

 

Die erste Nacht um den Chimborazo
verbrachten wir in Rio Colorado,

In dem kleinen Weiler Rio Colorado verbrachten wir, auf gut 4000m, die erste Nacht um den Chimborazo und der Berg zeigte sich uns nach dem Nachtessen sogar noch Wolkenlos und der Abendhimmel begann um den Berg eine rosafarbene Korona zu bilden. So wie der Berg sich am Abend von uns verabschiedete, erwartete er uns am nächsten Morgen und die zuerst noch vorhandenen Schleierwolken, über dem weissen Gipfel, losten sich schnell einmal auf. Deshalb führen wir sogar nochmals einige Kilometer auf der #50 zurück, denn der Berg zeigt auf seiner Umrundung ganz verschiedene Gesichter und wirkt von dieser Seite ganz besonders mächtig und imposant. Wir wahren natürlich überglücklich, dass sich uns der höchste Berg auf anhieb so prächtig präsentierte und wir nicht einige Tage hier ausharren müssen, um dann vielleicht auch nur fragnette seines Haupt zu Gesicht zu bekommen. Von dieser Anhöhe reicht der Blick wiederum bis zum Cotopaxi und welcher auch von hier aus, in seiner typischen Vulkanform, ein schöner Anblick ist. Wir hatten also am heutigen Morgen absolut nichts auszusetzen und machten uns nach den genossen grossartigen Anblicken uns auf zum Eingang der Reserva de Produccion de Fauna Chimborazo.

Bei unserem Nachtplatz war da noch das Schulhaus der Rio Colorado Gemeinschaft und einige Kinder posierten uns hier noch für ein Gruppenbild und dies freute uns ebenfalls.

 

In der Reserva de Produccion de Fauna Chimborazo,

Darauf folgten wir, wie gesagt, der Strasse zum Parkeingang und dafür bogen wir, von der nach Guaranda gehenden Strasse, ab auf die in Richtung Riobamba führende Strasse und welche nach etwa 10km am Parkeingang vorbeiführt. Diese Strecke ist zugleich die höchste geteerte Passstrasse von Ecuador und erreicht beim Eingangspunkt gute 4300m. Um in die Reserve zu gelangen mussten wir uns dann auch hier registrieren lassen und nehmen kurz danach die Fahrt zum 1.Refugio auf. So führt uns ab hier eine holprige Piste zur ersten Hütte und welche auf 4860m liegt, also höher ist als diejenige vom Cotopaxi. Hier klammerten sich dann bereits die ersten Nebelbänke um die Bergspitze und welcher sich uns von nun an nicht mehr ganz Nebelfrei zeigen wollte. Doch auch diese Anblicke hatten ihren Reiz und so machten wir uns auf den kurzen Weg zum 2.Refugio und welches auf gut 5000m liegt. Der Weg zu diesem steigt nicht gar so steil an und deshalb bekundeten wir zu Fuss nicht allzu grosse Mühe die 2.Schutzhütte zu erreichen. Doch bei der Hütte angekommen hatte der Nebel dann endgültig die Oberhand gekriegt und die Umgebung fest im Griff, so dass es von hier aus kein Sinn machte viel höher zu steigen, obwohl auf dieser Höhe noch kein Schnee liegt und uns hier mehr eine Asche und Steinwüste umgibt. Um aber festzuhalten wie hoch wir schlussendlich geklettert sind, knipsten wir etwas oberhalb der Hütte, mit der Sony Kamera, ein Foto um mit dieser die genaue Höhe festhalten zu können. Diese geknipste Bild zeigte uns dann später im Computer 5092m an und dies ist also unser höchster bis jetzt erreichter Punkt zu Fuss. So haben also nicht nur wir, mit 5092m,den höchsten Punkt erklommen, nein auch unser Auto kletterte tapfer auf 4862m und somit erreichte auch unser Fahrzeug die bis jetzt höchste Höhe unserer Reise.

Bei dem 1.Refugio verweilten wir darauf noch einige Stunden, denn bei den schnell wechselnden Wetterstimmungen weiss man ja nie, doch heute war bis zum späteren Nachmittag nichts mehr zu machen und so nahmen wir die Rückfahrt zum Parkeingang unter die Räder, da uns der Parkwächter am Eingang gesagt hatte, dass wir beim Parkeingang Übernachten müssen. Der Zufall wollte es dann sogar, dass unser GPS auf den Meter genau die selbe Höhe anzeigte wie bei unserer verbrachten Nacht beim Cotopaxi und dies waren 4383m.

Kurz vor Sonnenuntergang lichtete sich dann der Nebel und gab uns durch seinen Schleier nochmals einen Blick auf die, nun gelb-orange leuchtende, schneebedeckte Bergkuppe frei. Als die Sonne dann gänzlich verschwunden war, löste sich auch der restliche Nebel vollends auf und der mächtige Vulkanberg zeigte sich uns nochmals Wolken- und Nebellos.

In der Reserve um den Chimborazo leben zudem einige tausend Vicuña und dieses Tier ist die Wildform der Alpakas und ihr Lebensraum geht bis hinauf auf ungefähr 5000m, während sie unter 3500m kaum anzutreffen sind. Das Vicuña ist gleichzeitig das zierlichste unter den vier Kleinkamelen der Anden und mit 80cm Schulterhöhe auch das kleinste. Der Anblick dieses Lamas ist einfach süss und so musste auch manch ein Tiere für ein Foto herhalten.

Die Umgebung dieser Bergregion zeigt sich insgesamt sehr karge und es ist mehr eine Asche und Steinwüste als eine fruchtbare Gegend und nur wenige Pflanzen kämpfen hier ums überleben und diese sind gleichzeitig Nahrung der Vicuña. Da zeigte sich die Umgebung bei unserem ersten Nachtplatz, um den Chimborazo, noch grüner, klar dieser lag denn auch etwa 300m tiefer und nicht auf der gleichen Bergseite und so umgaben uns dort grüne Wiesen.

Bevor wir uns am nächsten Morgen aufmachten, zeigte sich uns der Berg ein weiteres mal von seiner schönen Seite und wir waren mit unserem Besuch des Vulkanriesen mehr als zufrieden. Wir schätzten uns überglücklich, denn wir rechneten schon damit einige Tage hier ausharren zu müssen um das Haupt,des 6310m hohen Chimborazo, überhaupt zu Gesicht zu bekommen und so können wir bereits am Folgetag unsere Reise durch Ecuador fortsetzen, also was will man mehr.

 

Darauf ging's über Salinas nach Guaranda,

Von der Reserva de Produccion de Fauna Chimborazo ging's zurück auf die Strasse 50 um nach Guaranda zu gelangen. Je tiefer wir auf dieser nun wieder kamen, je grüner wurde die hügelige uns umgebende Landschaft.

Entlang dieser Strecke gab's noch einen Abstecher zur Ortschaft Salinas, in welcher durch internationale Hilfsprojekte verschiedene Produkte hergestellt werden. So streckten wir dort unsere Nase in eine Schokoladenfabrik und eine Käserei. Mit Hilfe eines Schweizers werden hier verschiedene Käsesorten hergestellt, unter anderem auch ein Gruyère. Diesen haben wir erfreulicherweise schon zuvor in einigen Einkaufsläden entdeckt, gekauft und uns zu gemühte geführt. Er schmeckt zwar nicht ganz wie der unsrige, aber im Vergleich zu vielen anderen Käsesorten ist dieser ein wahrer Genuss.

In diesem verschlafenen Nest hat es auch noch nicht leide Kalksteinterrassen und deren Anblick wir uns natürlich auch nicht entgehen liessen. Die Ortschaft liegt auf 3500m und eingebetet in einer grünen sehr hügeligen Landschaft, wo einige Kühe für die nötige Milch sorgen. Am gleichen Tag kehrten wir noch zur #50 zurück und folgten dieser zur Stadt Guaranda, durch welche wir am späteren Nachmittag schlenderten und einige Einkäufe tätigten. Über diese Tage bekommt der Central Park dieser Stadt sein weihnachtliches Kleid und die dortigen Bäume werden mit unzähligen Lichterketten geschmückt.

 

Von Guaranda bringt uns eine Erdpiste nach
Calpi und kurz darauf erreichen wir wieder die Panamericana,

Am folgenden Morgen folgten wir dann einer Erdstrasse nach Calpi und welche Ortschaft auf dem Weg nach Riobamba/Cajabamba liegt. Der Nebel hüllt leider am heutigen Morgen noch alles ein und somit gibt's auf den ersten Streckenkilometern nichts zu sehen. Doch mit steigender Höhenlage kommt Bewegung in die Wetterküche und der Nebel beginnt sich aufzulösen und so zeigten sich uns schön bald einmal die ersten Bergspitzen der Region. So gab's entlang dieser Strecke, die uns im Verlauf bis auf gut 4000m führte, auch nochmals einen schönen Blick auf den Chimborazo, bevor sie uns nach Calpi hinunterführte. Kurz vor dieser Ortschaft begegneten wir 3 Indigena Frauen die mit ihren Handspindeln unterwegs waren und aus Wolle, Garn spannen. Da uns dieser Anblick entzückte und wir solche Begegnungen noch nicht oft machten, fragte ich kurz entschlossen ob ich von ihnen einige Fotos schiessen könnte. Etwas schüchtern lächelten sie mir entgegen und nach einem kurzen Moment willigten sie ein und ich konnte einige exklusive Bilder knipsen, die mich echt glücklich machten. Ich bedankte mich recht herzlich bei ihnen, worauf sie ihren Weg fortsetzten und wir die noch verbleibenden Kilometer nach Calpi aufnahmen.

In Calpi, einer kleinen Ortschaft mit mächtiger Kirche, vertraten wir dann unsere Beine, bevor wir unsere Fahrt auf der Panamericana in Richtung Cajabamba fortsetzten.

 

Stop bei der Kirche La Balbanera und der Laguna Colta,

Kurz nach Cajabamba steht, direkt neben der Panamericana, die Kirche La Balbanera und diese kleine Steinkirche soll die älteste von Ecuador sein und stammt aus dem Jahre 1534. Dieser statteten wir natürlich einen Besuch ab und bestaunten die Steinmetzarbeiten der Aussenfassade und das schlicht daherkommende Kirchenschiff.

Unweit davon liegt die mit einem Schilfgürtel versehene Laguna Colta und an welchem Ufer wir nächtigten. Als wir uns Mitte Nachmittag hinstellten ahnten wir noch nichts von unserem späteren Glück, zeigte sich uns doch die Umgebung fest in Wolkenhand. Um uns grasten Schafe, Kühe, Esel und einige Schweine liegen grunzend in ihren Schlammlöchern und das ganze kommt sehr friedlich und ruhig daher. Doch beim Sonnenuntergang riss es auf und siehe da was sich im Wasser spiegelt. Es war der Chimborazo der in einem Rosakleid daherkam und so zückte ich schnell die Kamera um diese Stimmung festzuhalten, während Adrian das Nachtessen allein fortsetzten musste.

Der darauf folgende Morgen zeigte sich uns dann Wolkenlos und der Chimborazo spiegelte sich erneut im jetzt noch spiegelglatten See, was einfach traumhaft aussah. Mit diesen eindrücklichen Bildern genossen wir den Zmorgen und verabschiedeten uns darauf endgültig vom höchsten Berg Ecuadors, denn heute wollten wir den Donnerstagsmarkt von Guamote besuchen und von dort ist dieser Berg dann endgültig aus unserem Blickfeld verschwunden.

 

Donnerstagsmarkt von Guamote,

Dieser wurde zu einem echten Knüller, denn dieser präsentierte sich uns noch fest in Indigena Hand und so kam er nicht nur quirlig, sondern durch die verschiedenen Indigenagruppen auch sehr farbenfroh daher, da diese Menschen noch in ihrer traditionellen Kleidung auftauchten. Für uns also eine echte Augenweide und so war es denn auch kein Problem dem emsigen Treiben einen taglang zuzuschauen. Wir würden sogar sagen, dass dieser Markt kein Vergleich scheuen muss und zu den schönsten, buntesten, speziellsten und interessantesten im ganzen Lande gehört. So ist es nicht verwunderlich, dass wir von diesem Markttreiben unzählige Impressionen in unsere Homepage stellten.

 

Der Abstecher zu den Atillo Lagunen,

Nach der Nacht, verbracht in Guamote, unternehmen wir einen Abstecher zu den Atillo Lagunen. Dieser Weg führt uns in eine fast noch unberührte Natur und die Landschaftsszenerie gefiel uns ausgezeichnet, auch wenn sich am Nachmittag der Nebel als Spielverderber zeigte und die Bergspitzen der Region einhüllt. Entlang dieser Strecke sehen wir sogar noch einige Häuser die mit Grass gedeckt sind und diese verleihen dem ganzen etwas spezielles. Oberhalb der Laguna Magdalena, auf ungefähr 3500m, verbringen wir mit schönem Blick auf den See eine ruhige Nacht.

Bis am frühen Nachmittag des folgenden Tages harten wir in dieser Gegend aus und genossen zwischen den Nebelbänken hindurch immer wieder die Sicht auf die dortigen 3 Seen. Die beiden anderen heissen Kuyuk und Negra und sind um einiges kleiner als die Laguna Magdalena. Von diesem Hochplateau würde uns eine Teerstrasse nach Macas und ins Amazonasgebiet bringen, doch wir kehren nach Guamote zurück, wo wir darauf nochmals eine Nacht verbringen. Diese Ortschaft hat sich nach dem Donnerstagsmarkt in den Schlaf versetzt und wird wohl erst wieder beim nächsten Markttag erbeben.

 

Besuch von Alausi und darauf geht's über Huigra,
Chunchi nach Tambo,

Von Guamote folgen wir nun weiter der Panamericana nach Alausi und wo wir den Sonntagsmarkt besuchen, der ganz OK daherkam, aber bei weitem nicht so bunt und interessant war wie derjenige von Guamote. Die Stadt, auf 2400m gelegen, kommt aber mit seinen engen kopfsteingepflasterten Gassen sehr angenehm daher und uns gefällt es durch diese zu bummeln. Von hier aus verlasst auch der Zug nach Huigra die Bahnstation und dieser kommt dabei bei der bekannten Teufelsnase (Felsformation) vorbei.

Wir folgen am kommenden Morgen der Strasse nach Huigra und diese verliert auf ihren 35km gut 1100m und so zeigt das GPS in der Ortschaft Huigra dann nur noch 1291m an. Von Huigra folgen wir darauf der Strasse nach Chunchi (2300m) und gelangen somit wieder zurück auf das Hochplateau und folgen von dort aus der Panamericana nach Tambo.

Auf diesem Abschnitt zeigt sich der Nebel von der übleren und dickeren Seite und die Sicht beträgt kaum noch 50m und fordert höchste Konzentration beim Autofahren, in dieser kurvigen Region, auch wenn es durch diesen fast nur im Schneckentempo vorwärts geht. Kurz vor erreichen Tambo lichtet sich dann zum Glück der Nebel und so können wir die letzten Kilometer der heutigen Etappe wieder flott zurücklegen. Nach dem Spaziergang durch Tambo verbringen wir dort auf ziemlich genau 3000m die Nacht und geniessen zum Zmorgen unsere gekauften Gipfeli.

 

Die Ruinenstätte von Ingapirca,

Von Tambo, welches in einer grünen um die 3000m liegenden Wiesenlandschaft eingebetet liegt, machten wir einen Loop, via der Inka Ruine Ingapirca, nach Cañar. Da wir schon kurz nach 8Uhr bei der Ruinenstätte auftauchten, diese aber erst um 9Uhr ihre Pforten öffnete, hatten wir genügend Zeit uns in der Umgebung umzuschauen. Da von aussen die Ruine von Ingapirca gut ersichtlich war und wir von unserem Rundgang auf diese hinunterschauen konnten, verzichteten wir danach auf die Besichtigung die uns 6.-Dollar gekostet hätte. Dieser entscheid wurde noch vereinfacht da das Museum wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war und wir ja die Anlage, wie oben erwähnt, von aussen nicht schlecht zu Gesicht bekommen haben.

Die darauf folgende Fahrt nach Cañar bescherte uns satt grüne, sanft hügelige, Grasslandschaft mit einigen Eukalyptusbäumen. Dabei sahen wir noch verschiedene Ochsengespanne am pflügen der Felder. Oberhalb von Cañar verbrachten wir, mit Sicht auf die Stadt, die folgende Nacht.

 

Nun folgt die Grossstadt Cuenca,

Da wir in Azogues einen weiteren Markt besuchen wollen und dieser erst am Samstag stattfindet, haben wir genügend Zeit um durch die Gegend zu kutschieren. So entschieden wir uns auch zuerst in die etwa 30km entfernte Grossstadt Cuenca zu fahren und diese zuerst zu besichtigen. Entlang dieser Fahrt gab's einen Zwischenstop in Biblian wo die Wallfahrtskirche "Virgen del Rocio" steht und welche an einem Abhang eines steilen Hügels von den Spaniern errichtet wurde und dies natürlich auf einer ehemaligen Opfer- und Kultstätte der Inkas.

Auf der Anfahrtsstrasse nach Cuenca kommen wir dann auch noch bei einer grossen Gasabfüllanlage vorbei und können somit endlich unsere leere Gasflasche nachfüllen. Für die etwa 6 erhaltenen Kilo bezahlten wir 6.50Dollar und dies ist bis jetzt die günstigste Gasfüllung unserer Reise.

Die darauf besuchte Grossstadt Cuenca zählt über 300'000 Einwohner und uns gefällt es dort durch die Innenstadt zu ziehen und welche recht gepflegt daherkommt. So ziehen wir dort einen taglang durch verschiedene enge Gassen, schauen einige Kirchen an, besuchen die Markthalle und einen Handwerksmarkt. Zudem schauen wir in eine Panamahutfabrik und besuchen das Museo del Banco Central in welchem unter anderem auch einige Schrumpfköpfe der Amazonasindianer ausgestellt sind. Gleich dahinter befindet sich die kleine archäologische Inka-Ausgrabungsstätte Pumapungo und von dessen Hügel wir auf die "El Cajas" Berge sehen. Die Nacht verbringen wir in einem besseren Wohnquartier der Stadt.

 

Der Abschluss des 5.Teils macht die Stadt Azogues,

Der Abschluss dieses 5.Teils von Ecuador macht also die Stadt Azogues mit ihrem Samstagsmarkt. Dieser ist sehr belebt und ein weiteres mal ein tolles Erlebnis. Ansonsten schauen wir in die Kathedrale und besuchen die auf einem Hügel errichtete Kirche San Francisco, die wie schon die Kirche in Biblian auf einer ehemaliger Kultstätte der Inkas errichtet wurde. Von dort oben hat man dazu eine schöne Aussicht auf die Stadt und Umgebung. Zudem ist es ein Vergnügen durch die Strassen von Azogues zu ziehen, denn unzählige Mauern sind mit Gemälden geziert. Auch der Blick in ein Panamahut-Atelier ist nicht schlecht und so ist diese Stadt ein würdiger Abschluss des 5.Teils unserer Reise durch Ecuador. Auf dem schlendern durch die Innenstadt finden wir zudem noch einen Bäcker mit exzellenten Gipfeli. So kaufen wir diesem 18Stück zum erstaunlichen Preis von 11Cents pro Stück ab. Natürlich verdrücken wir so ofenfrisch gleich die ersten, aber trotzdem reicht es danach noch für den Zmittag und den nächsten Zmorgen.

 

Ecuador gefällt uns einfach ausgezeichnet,

Auch der 5.Teil beschert uns einmalige Eindrücke von Ecuador. So zeigt sich zum Beispiel der höchste Berg uns in denn verschiedensten und schönsten Falsetten, so dass der majestätische Chimborazo (6310m) bei uns eindrückliche Bilder hinterlässt. Ein ganz besonderer Genuss war dann auch der Donnerstagsmarkt von Guamote und dies nicht nur weil er so quirlig und bunt daherkam. Denn die dort aufgetauchten Indigenas waren meistens traditionell gekleidet und dies ist für uns immer wieder eine Augenweide, so dass wir diesem Treiben eine grössere Aufmerksamkeit schenkten und somit tauchen nun auch auf unserer Homepage überdurchschnittlich viele Impressionen auf. Aber auch die sonstige Fahrt durch das Andenhochland gefiel uns nicht schlecht mit den darin plazierten Städten Alausi, Cuenca und Azogues. Also geniesst einen weiteren Einblick in das faszinierende Ecuador.
 

 

Zu dem Bilder Ecuador 5 (89)

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