McRei's Weltreise

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Reisebericht:  Mexiko Teil 3 1(147)  



vom 28.04.2016 - 08.05.2016

Teilstrecke 719 Km
Kilometer  281'564  - 282'283

 

Unsere Mexikoreise beginnt diesmal in Chiapas,

Beim Grenzübertritt hat alles geklappt, wie wir im letzten Bericht bereits geschrieben haben und damit können wir die nun folgende Zeit in Mexiko vollends geniessen. Auf dem Weg zurück in die USA folgt zum Abschluss nun also noch ein kleiner Teil von Mexiko und wir werden uns hier bis ungefähr Mitte Juni aufhalten, denn wir bleiben weiterhin unserem langsamen Reisetempo treu.

Auf dem Weg zurück in den Norden werden wir zum Abschluss nochmals einen kleinen Teil des quirligen Mexiko uns zu gemühte führen, ohne diesmal die Ruinenstätte der Maya oder der anderen hiesigen Urvölkern uns anzuschauen und so wollen wir uns diesmal nur noch einige Ortschaften die am Wegrand liegen für uns nochmals entdecken.

 

San Cristóbal de las Casas und von wo aus
wir einige umliegende Dörfer besuchen,

Der Bundesstaat Chiapas, mit der speziellen Indigenawelt, macht dabei den Anfang und füllt diesen Reisebericht. Deshalb besuchen wir um das reizvolle San Cristóbal de las Casas (2200m) einige Dörfer und ob in San Andrés Larráinzar, Chenalhó, Chamula, Zinacantán, oder Tenejapa, bekommen wir immer wieder hübsch gekleidete Indigena und auch die verschieden gekleidete Dorf-Autorität, zu Gesicht und es scheint, dass sich diese diesmal nicht mehr so vor der Kameralinse fürchten wie noch im 2010 und wir hören von kaum einem Mund die Worte, no Foto!

In all genannten Ortschaften stehen zudem interessante Kirchen, deren Blick ins innere lohnt und man beim betreten der Kirchenschiffe in eine für uns aussergewöhnliche Welt eintaucht. In den meisten dieser steht am Eingangstor das Fotografieren verboten ist, deshalb belassen wir es auch bei denjenigen wo dies nicht steht und geniessen einfach die sehr spezielle Atmosphäre. In Chamula geht es dabei klar am lebendigsten zu und her und ein weiterer schöner Markttag gibt’s dort ebenfalls mitzuerleben. Chamula ist zudem die grösste von uns besuchte Ortschaft, sie wird von den Tzotzil Indigenas bevölkert und ist gleichzeitig die Touristischste von diesen.

Ausgerechnet mit beginn des Donnerstagsmarktes in Tenejapa beginnt es an zu regnen, so dass ich unter einer Plastikplache Schutz suchen muss um nicht klitsche nass zu werden. Somit tauchen zu diesem Markt für einmal auch nicht all zu viele Besucher auf und anstelle einer überfüllten Marktgasse herrscht fast gähnende leere. Schade, denn die Kleider dieser Indigena-Gruppe wäre ebenfalls nicht leid und dazu knüpfen die hiesigen Frauen ihre langen schwarzen Haare zu Zöpfen zusammen und in welche sie verschiedenfarbene Stoffbänder mit einbinden. Wegen des Regen bleibt für einmal unsere Kamera im Sack verstaut. Deshalb gibt’s von diesem Marktgeschehen auch kaum ein Bild und erst mit dem Marktende hört es auf zu regnen, so dass ich zum Abschluss doch noch einige male auf den Auslöser der Kamera drücken kann.

 

Auf der #190 libre geht‘s in der Folge nach Chiapa de Corzo,

Zurück in San Cristóbal de las Casas erledigen wir vor der Weiterfahrt unsere Einkäufe und folgen darauf der #190 libre nach Chiapa de Corzo. Die Vegetation zeigt sich im ersten Streckenabschnitt noch grün und Nebelschwaden umgarnen die hiesigen Bergspitzen. Je tiefer wir jedoch kommen, je trockener und karger wird das Landschaftsbild und wo dann wiederum die gelb-braun-grauen Farbtöne vorherrschen. In Chiapa de Corzo, welche Stadt nicht einmal mehr auf 500m liegt, spazieren wir durch das Zentrum und wo auf dessen Zentrumsplatz ein imposanter achteckiger Brunnen, aus dem Jahre 1562, steht. Daneben ragt ein Glockenturm himmelwärts und ein geschichtsträchtiger alter Ceiba Baum steht ebenfalls am Rande des Hauptplatzes, der „Plaza Angel Albino Corzo“. Chiapa de Corzo grenzt zudem an den Rio Grijalva und auf dem man Bootsausflüge in den nahen Cañón del Sumidero unternehmen kann und in welchem die Felsfände bis zu 1000m senkrecht aufragen.

 

Und weiter folgen wir der Ruta #190,

In Tuxtla Gutiérrez verbringen wir darauf die Nacht und schlendern am Samstagmorgen noch ein wenig durch das Zentrum der Provinzhauptstadt, welche uns aber nicht viel bietet.

Bevor es vorübergehend auf Meeresniveau hinunter geht, klettert die Strasse nochmals auf gut 1000Höhenmeter und die uns umgebende Landschaft zeigt sich ab nun an mit nur noch wenigen grünen Punkten. An unzähligen Orten sehen wir Rauchsäulen in den Himmel steigen und die Weitsicht wird dadurch noch schlechter als sie schon ist. Neben den gelb-braun-Grautönen mischen sich nun auch noch vermehrt abgebrannte schwarze Flächen ins Landschaftsbild und nichts besonderes gibt es entlang diesem Streckenabschnitt zu entdecken. Beim abbrennen eines Strassenbordes lodern die Flamen gar mindestens 5m in die Höhe und es war beängstigend da durchzufahren. Wir waren sehr froh, dass uns zuvor einige Autos entgegenkamen, denn ansonsten hätten wir uns vieleicht nicht einmal getraut da durch zufahren. Die Feuerwalze fabrizierte eine dicke Rauchwolke, bei welcher man ja keine Ahnung hatte wie breit diese war und wir waren echt froh als wir nach vielleicht 50m wieder Tageslicht hatten.

 

Mit Juchitán sind wir bereits im Bundesstaat Oaxaca,

Kurz vor Juchitán führt die Strasse durch ein mit Windmühlen übersätes Gebiet und mit dem stetig blasenden Wind wird hier Strom erzeugt. Bisher haben wir auf der Reise noch nirgends eine solch gewaltige Anlage gesehen die sauberen Strom erzeugt und es mögen wohl einige tausend Windmühlen sein die in dieser Region dazu dienen.

In Juchitán endet mit dem Fest Santa Cruz Guigu Dxita dieser Reiseabschnitt, welche Stadt uns gleichzeitig mit hitzigen Temperaturen empfängt und es erst mit dem Sonnenuntergang angenehmer wird. So hat man das Gefühl, dass erst um diese Tageszeit sich jeder auf den Zentrumsplatz begibt. Hier wird getratscht, gelacht, oder man hört einfach der dortigen Livemusik zu und des Festes wegen gibt’s im Moment auch eine Tanzgruppe zu bestaunen. Für uns bietet das Fest ein würdiger Abschluss dieses Reiseabschnittes und auch wenn wir in dieser Region keine Maya-Ruinen angeschaut haben, bot er uns viel Abwechslung.

 

Mexiko,

Chiapas bietet uns wohl die letzte traditionelle Urbevölkerung, zumindest in dieser Anzahl und wir genossen die reizvolle Stadt San Cristóbal de las Casas und die umliegenden Dörfer mit den geheimnisvollen Kirchen und den noch vorhandenen bunten Wochenmärkten der Tzotzil und Tseltal Indigenas. Dabei kamen wir in jedem Dorf mit den Dorf-Autoritäten in Kontakt und welche im Vergleich zu 2010 ihre Scheu etwas verloren haben.

 

 Zu dem Bilder Mexiko 3 1(147)  

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