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McRei's Weltreise

USA Osten / Mitte
Reisebericht 4 (52)



 

vom 22.03.2011 - 04.04.2011

Teilstrecke 2'101 Km
Kilometer 150'510 - 152'611

 

Bei unserer Abschlusstour durch den Mittleren-Westen,
machten die Carlsbad Caverns den Anfang;

Nach dem sehr abwechslungsreichen Trip von Florida nach Texas und dem Besuch unserer Freunde, kurven wir nun in den verbleibenden 2Monaten, wie im Vorbericht geschrieben, ein weiteres Mal durch den Mittleren- Westen der USA und besuchen dabei nochmals einige Naturschönheiten dieser Region. Die Carlsbad Caverns machten dabei den Anfang und diese erreichten wir über die von Texas herkommende Strasse 285, sowie einer kleinen Verbindungsstrecke die uns zur 62 führte. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite und so genossen wir die wunderschöne Anfahrt, von der 62, hinauf auf das Hochplateau, wo sich der Eingang der Tropfsteinhöhle sich befand. Die Aussicht von diesem Höhenplateau, auf die darunter liegende Ebene, ist einfach grandios, vor allem am späteren Nachmittag wenn die Sonne im schrägen Winkel zu dieser steht. Dies trifft auch für die Carlsbad Caverns zu und so machten wir uns auf zum natürlichen Eingang der Höhle. Denn wir fanden es auch diesmal viel reizvoller den Abstieg zu Fuss zurückzulegen, als auf die schnelle Weise mit dem Fahrstuhl den Höhenunterschied von 230m zu überwinden. Der Abstieg ist so hinreissend wie darauf durch die riesigen unterirdischen Räume zu schlendern und mit dem Abstieg zu Fuss taucht man auch nur langsam in die märchenhafte Unterwelt ein. So bezauberten uns, auf unserem gut 3stündigen Roundtrip durch diese Tropfsteinhöhle, auch diesmal die Stalaktiten, Stalagmiten, Columen, Traperies, Cave Perlen, die sogenannten Popcorn und wie diese Gebilde alle sonst noch heissen. Also ein gelungener Auftakt, auch wenn diesmal keine Fledermäuse aus der Höhle in den Nachthimmel verschwanden, denn diese befinden sich zurzeit noch in Mexiko.


Von Carlsbad, über den Lincoln Forest, nach Alamogordo,

Da sie im Visitor Center uns keine zuverlässigen Angaben über die Strassenöffnungszeiten im Yellowstone Park machen konnten, entschlossen wir uns diesen im Moment auf jedenfalls nicht gleich als unseres nördlichstes Ziel anzusteuern und änderten den Routenplan bereits. So steuerten wir von Carlsbad, über Artesia, wo einige interessante Plastiken die Strassenzüge zierten, nach Alamogordo. Dies beschert uns, auf der zweiten Streckenhälfte, eine schöne Alpine Fahrt, die uns hinauf bis über 2600m führte. Während die Hinauffahrt von Artesia sanft von statten ging und man kaum merkte wie wir von 1000 auf 2600m hochkletterten, purzelten wir auf der anderen Seite auf kurzer Strecke in die Tiefe. Dazu änderte sich die Vegetation markant und zwar vom kargen goldgelben Steppengras mit vereinzelt kleinen Büschen, zur mit schönen Pinien bewaldeten Alpinen Zone. Entlang des Highways kreuzten wir immer wieder kleine Höfe und ein Bach begleitete uns fast bis zum Pass, wo wir an wenigen schattigen Orten sogar noch kleine Schneeflecken entdeckten. Die Hinunterfahrt nach Alamogardo war dann, wie oben gesagt, recht steil und man verliert durch einen felsigen Canyon in kurzer Zeit schnell an Höhe. Der sich hier durchzwängende Fresnal Creek, bot auf einer kleinen Wanderung einem immer wieder schöne Wasserkaskaden.
 

Unterwegs im White Sands National Monument,

Das nächste Highlight war das White Sands National Monument. So machten wir uns für dieses, von Alamogardo aus, früh morgens auf den 24km langen Weg, um dort die Morgenstunden zu nutzen um nochmals ungestört einige Bilder davon knipsen zu können. Die White Sands fanden wir diesmal noch fast reizvoller als bei unserem ersten Besuch und so machten wir den etwa 8km langen Alkali Flat Trail gleich nochmals und wir waren davon echt begeistert. Bei Ankunft in der Alkali Flat sahen wir in noch weiter Entfernung weissen Sand zum Himmel steigen und wir ahnten bereits was dies bedeuten könnte. Noch nicht ganz beim Auto zurück und der morgendliche blaue Himmel war von Sandstaub weiss. Dieser aufgekommene Wind flachte dann den ganzen Tag nicht mehr ab, so dass sich nichts mehr an dieser Situation änderte. Darum zogen wir, nicht wie geplant erst am Abend weiter, sondern machten uns bereits Mitte Nachmittag auf um ins fast 90km entfernte Las Cruces zu gelangen. Aber trotzdem, oder gerade deswegen, bot uns das White Sands National Monument unvergessliche verschiedenartigste Landschaftsbilder.
 

Wieder einmal wieso, weshalb, warum;

Von las Cruces folgten wir der 185 entlang des Rio Grande und vielen Nussbaumplantaschen, nach Hatch. Auf diesem Streckenabschnitt stoppte uns eine Border Patrol und fragte nach unseren Papieren und wollten wissen wieso wir diese Nebenstrassen benutzen. Ich antwortete dem Beamten, da wir eben auf solch kleinen Nebenstrassen viel mehr entdecken können und nicht so schnell fahren müssen wie auf einen Freeway oder einer Interstate.
 

Durch das einstige Silberabbaugebiet von Lake Valley,

Von Hatch folgten wir darauf der 26 und 27 durch das Lake Valley nach Hillsboro. In diesem Gebiet hatte es einmal 430 Silberminen und um die Ortschaft Lake Valley hatte es einige davon. Heute ist von der einst 4000 Menschen zählenden Ortschaft aber leider nicht mehr viel zu sehen, obwohl der letzte Bewohner diesen erst 1994 verlassen hat, auch wenn zuvor schon jahrzehntelang kein Silber mehr abgebaut wurde. Der Zug der für den Abtransport des Gesteins zuständig war verkehrte hier zwischen 1884-1934. Später viel ein grossteil der Ortschaft einem Feuer zum Opfer und der oft sehr starke Wind, der über diese Gegend zieht, sei für den Rest verantwortlich gewesen, sagte eine Rangerin zu mir, so dass es heute eben nicht mehr allzuviel zu sehen gibt. Aber trotzdem machte es Spass durch diesen historischen Ort zu schlendern und auf Entdeckungstour zu gehen. So sah man neben verfallenen Häusern auch noch viel liegengelassenes jeglicher Art und man entdeckte immer wieder interessante Artefakten, darunter Gerätschaften oder ein stehen gelassenes Auto. Im erhaltenen gebliebenen Schulhaus, von 1904, hatten sie zudem noch einige alte Bilddokumente dieser Ortschaft ausgestellt.
 

Über die Black Range Mimbres Mountains nach Silver City,

Von Hillsboro folgten wir der 152 über die Black Range Mimbres Mountains nach Silver City. Diese extrem kurvige Strecke führte uns von 1600m, bei Hillsboro, hinauf bis über 2480m und bot uns dabei eine hügelige locker bewaldete Landschaft. Dazwischen gab es immer wieder schön arrangierte Felszacken zur Abwechslung und vom Pass genossen wir eine herrliche Aussicht auf die darunter liegende Plains. Kurz vor Silver City tauchten am Horizont riesige Kupfer Minen auf und der Blick in den treppenförmigen Trichter der Rita Cooper Mine ist sehr eindrücklich.
 

Der Highway 180 brachte uns nach Arizona,

Der darauf folgende Highway 180 führte uns über ein weiteres Höhenplateau zwischen 1400-2450m und auf diesem begleitete uns links wie rechts eine abwechslungsreiche sanft hügelige Landschaft und erst in weiter Ferne tauchen etwas höhere Bergspitzen auf. Durch dieses Höhenplateau begleitete uns eine für diese Region typische steppenartige Landschaft und trotzdem fanden wir diese auch hier auf keinen Fall eintönig. So konnten unsere Augen oft über dutzende von Meilen schweifen ohne auch nur ein Haus zu erspähen und so genossen wir diese Fahrt durch die einsame Wildnis der Mogollon Mountains. Je höher uns diese Route brachte, je bewaldeter wurde es entlang dieser und so stand dort manch schöne Pinie am Wegrand der Gila Wilderness Area. In dieser Gegend, der Gila Wilderness Area, ist im Übrigen der bekannte Apache Häuptling Geronimo 1820 geboren. Bei Glenwood gab es einen kleinen Abstecher zum Catwalk National Recreation Trail. Am Ende dieser Strasse führt ein Weg über eine Eisenkonstruktion durch einen Canyon, welcher denn Whitewater Creek überspannt. Eine angenehme Fahrtunterbrechung war dieser 3.3 km lange abwechslungsreiche Trail. Kurz nach Luna erreichten wir auf dem Highway 180 den Staat Arizona.
 

Weiter begleitet uns der Highway 180
in Richtung des Petrified Forest National Park,

Im nun folgenden Staat Arizona folgten wir weiterhin der 180 und zwar über Alpine nach Springerville. Dieser Weg führte uns vorbei an verschiedenen kleineren Seen. Auf diesem Abschnitt sprang kurz vor unserem Auto ein 10köpfiges Elk Rudel über die Strasse, leider zu schnell für mich um dies auf einem Bild festzuhalten. Es reute mich schon einwenig, denn wir haben in letzter Zeit nicht gerade viel Wildlife zu Gesicht bekommen. Einige Meilen nach Alpine verliert die Strasse ziemlich schnell an Höhe und bietet auf der Hinunterfahrt nach Springerville eine exzellente Aussicht auf die sich hier ausbreitende Ebene. Auf der Weiterfahrt nach St. Johns durchquerten wir ein Lava Gebiet mit einigen hübschen Lava Kegeln und schroffem Lava Gestein. Da wir erst am nächsten Tag in den Petrified Forest National Park wollten, damit wir uns dort genügend Zeit lassen konnten, blieben wir etwas länger in diesem Ort und liessen uns unter anderem unsere Propangasflasche auffüllen. Da wir zuvor schon lange keine Verkaufstelle mehr gesehen hatten, hatten wir keine Ahnung was die Gallone so kosten würde. So ärgerte ich mich am Tag darauf ein bisschen, als wir in der ersten Ortschaft nach dem Petrified Forest dieselbe um 64cents billiger angeschrieben sahen. Von St John war es am nächsten Morgen nicht mehr allzuweit, um in den Petrified Forest National Park zu gelangen.
 

Einen herrlichen Tag verbrachten wir
im Petrified Forest National Park,

Auch diese restlichen 60km brachten uns eine abwechslungsreiche Szenerie die uns gefiel. Im Petrified Forest National Park verbrachten wir wie oben angetörnt einen ganzen Tag und marschierten alle möglichen Wege ab. Jeder Weg hatte etwas Besonderes an sich und es lohnte sie alle samt ab zu spaziert und so waren wir auch diesmal echt begeistert von diesem Park. Neben den herumliegenden versteinerten Baumstücken, in jeglicher Grösse und Farbe, hatte es auch ganz verschiedenfarbige Badlands zu bewundern und beides zusammen war einfach eine Wucht. Dazu boten sich immer wieder riesige Blicke in die unendliche Weite, grandios. Dazu gibt es in diesem Park auch einige Spuren der ehemaligen Ureinwohner mit Pueblo Ruinen, Piktogramm und Petroglyphs. Eine Gedenktafel und ein verrosteter Oldtimer, als Fotomotiv, erinnern in diesem Park an die hier vorbeiführende Route 66. Die Sonne zeigte sich bis Mitte Nachmittag mit von der Partie und rückte damit alles ins beste Licht, so dass wir einen weiteren unvergesslichen Tag verbrachten. Mit so vielen zauberhaften Fotomotiven ist es klar, dass wir nicht wieder stehen konnten und x-mal auf den Auslöser der Kamera drückten.
 

Auf der 87 und 260 durchfuhren wir
einen Teil des Coconino National Forest,

Nach dem genossenen Tag im Petrified Forest National Park, folgten wir der Interstate 40 noch bis Winslow. Hier wollten wir so wie so diese verlassen, um über einen Loop via Sedona nach Flagstaff zu gelangen. So nahmen wir am nächsten Morgen, bei einem weiteren schönen Tag, einen Teil dieser Strecke unter die Räder und folgten zuerst der 87. Von diesem genossen wir den Blick über die riesige Weite menschenleere Steppenlandschaft und erblickten in noch weiter ferne den über die Ebene thronenden Humbhreys Peak der San Francisco Mountains, dessen Spitze doch immerhin 3850m erreicht und höchster Berg Arizonas ist. Wir starteten um die 1400Höhenmeter und gelangten in der folge hinauf bis auf etwa 2250m. Ab 1900m verwandelte sich auch hier zusehends die Szenerie und wir führen durch den Coconino National Forest der uns mit einem weiteren schönen Pinienwald entzückte. Darauf tauchten wir auf der kurvenreichen Strasse 260 bis unter die 1000m Marke und erreichten die Ortschaft Camp Verde. Bei der Hinunterfahrt genossen wir den Weitblick auf das vor uns liegende trockene, doch wie wir sahen recht bewohnte, Tal.
 

Montezuma Castel und Montezuma Well,

Danach besuchten wir, dass in einem Felsen gelegene Montezuma Castle, welches in der Nähe von Camp Verde liegt. Diese Indianerruine befand sich hoch oben in einem Felsen und ist einfach ein grandioser Anblick. Sie trägt den nahmen Castel damit sicher nicht zu unrecht. Der hier durchführende Baever Creek, spendete den damaligen Bewohnern das begehrte Nass. Nur einige Meilen hievon entfernt liegt die Montezuma Well, ein Krater mit einem grossen Wasserloch in der Mitte. In dessen umliegenden Felsen, sowie auf dessen Plateau, sahen wir auch einige kleine Mauerresten der Behausungen der ehemaligen hier lebenden Urbevölkerung die diese Quelle nutzten.
 

Die 179 bringt uns nach Sedona
in eine traumhafte Umgebung riesiger roter Sandsteinfelsen,

Auf der darauf folgenden 179 tauchten wir in eine märchenhafte, mit mächtigen weiss-roten, Sandsteinfelsen geprägte Landschaft ein. Hier um Sedona präsentiert sich uns ein wirklich traumhaftes Gebiet und es macht spass in dieses auf kleinen Spaziergängen einzutauchen. Diese grandiose Szenerie wurde auch genutzt um eine Kapelle inmitten solch riesiger Sandsteinblöcke zu bauen. Für uns bietet das ganze Fotomotive zuhauf und in dieser Landschaft zu Übernachten war natürlich auch nicht schlecht.

Der 2 Tag in dieser mit riesigen roten Sandsteinfelsen gespickten Landschaft, bescherte uns auf weiteren verschiedenen Kurzwanderungen immer wieder exzellente Ausblicke. Zudem besuchten wir mit Palatki und Honanki zwei Indianerruinen und dessen Felsmalereien. Durch den Oak Creek Canyon, der uns zum Oak Creek Vista führte, verliessen wir dieses grandiose Gebiet und gelangten wieder in höhere Gefilde. Entlang dieser Strecke füllten wir unsere Wasserreserven mit herrlich kühlem Quellwasser, denn oft ist ja das Wasser hier in den USA nicht so wohlriechend, da es sehr oft mit Chlor versetzt wird.
 

Auf dem Weg zum Grand Canyon
gab’s verschiedene kleine Sehenswürdigkeiten,

Am nächsten Morgen verliessen wir nach unseren Einkäufen Flagstaff via der 89 in Richtung Grand Canyon und wollten heute bis zum Kaibab National Forest gelangen, um dort vor den Toren des Grand Canyon frei zu übernachten. Unsere heutige Route führte uns zuerst aber noch zum Walnut Canyon National Monument, welches das letzte Mal wegen eisigem Fussweg geschlossen war. Diesmal konnten wir den Rundgang in den Canyon starten und so führte uns dieser kurze Weg an verschiedenen kleinen Behausungen vorbei, welche unter überhängenden Felsen errichtet wurden. Über das Sunset Crater National Monument, wo es viele Aschekrater- Kegel und in jeglicher Form erstarrtes schroffem Lava Gestein zu sehen gibt, erreichten wir das Wupatki National Monument. Auf kleinen Trips, gibt es hier einige sehr schöne freistehende Indianerruinen zu sehen und einige davon heben sich vom roten Felsen kaum ab.
 

Die folgenden 2 Tage verbrachten wir im
Grand Canyon National Park,

Nach der ruhigen Nacht, verbracht wie oben erwähnt, im Kaibab an der Zufahrtstrasse 64 zum Grand Canyon, genossen wir die folgenden zwei Tage im Park. Vom Desert View Point herkommend hatten wir am Morgen zudem die Sonne im Rücken und dies bescherte uns bei verschiedenen Aussichtspunkten immer wieder exzellente Blicke über den imposanten Grand Canyon. Beim Grandview Point stiegen wir zudem über 800m in den Canyon hinunter und gelangten vom Horsehoe Mesa zum dortigen äussersten Punkt eines Zwischenplateaus, eine echt eindrückliche Wanderung.

Beim Wiederaufstieg zum Canyon Rim passierte mir dann ein sehr schmerzhaftes Missgeschick. Ich wollte mich umdrehen um nochmals einen Blick talwärts zu werfen und da war es auch schon passiert. Ich viel Kopf voran den Weg hinunter und prallte ungebremst mit meinem Kopf auf einen Stein. Ich hatte das Gefühl das mir die ganze rechte Seite geplatzt sei, doch mein Schutzengel stand mir bei und es sah doch nicht ganz so schlimm aus wie ich im ersten Moment empfunden habe, auch wenn der Sturz am ganzen Körper seine Spuren hinterlassen hatte. Ich war darauf überrascht, dass ich nach diesem Schreckensmoment und einem brummenden Schädel, denn Weg ohne weitere Probleme zu Ende führen konnte. Oben angekommen wusch ich die schmerzenden Wunden und wir begaben uns in das einige Meilen hievon entfernte Visitor Center. Hier erhoffte ich, dass sie mir die Platzwunde mit einigen Stichen nähen konnten, doch dies war Fehlanzeige, denn Samstag wie Sonntag hatte das Medical Center geschlossen!! Nachdem sie mir einen Verband angebracht hatten begaben wir uns zum dortigen Canyon Rim, um von dort nochmals die Mega Aussicht zu geniessen. Diese Tour wird uns in jeglicher Hinsicht sicher lange in Erinnerung bleiben.

Die kommende Nacht verbrachten wir wiederum ausserhalb des Parks und zwar auch wieder im Kaibab National Forest und genossen dort eine angenehme ruhige und einsame Nacht. Am kommenden Tag folgten wir dem 11km langen Rim Trail zum Hermits Rest. Dieser Trail führt teilweise direkt an der Abbruchkante entlang und bietet so natürlich immer wieder herrlichste Blicke über den ganzen hiesigen Teil des Grand Canyon. Ab und zu auch mit blicken auf den tief unter uns durchfliesenden braunen Colorado River. Den Rückweg legten wir darauf in einem Shuttle Bus zurück und gelangten, vom Visitor Center aus, auch durch einen solchen zum Yaki Point. Dieser bot uns ebenfalls lohnende Ausblicke über den mächtigen vor uns liegenden Canyon.

Darauf nahmen wir die Rückfahrt zum Desert View Point in Angriff und genossen an diesem unser Nachtessen. Hier wollten wir auf den Sonnenuntergang warten, denn über den ganzen Tag hatten uns Wolken die treue gehalten und diese sollten uns nun einen farbenfrohen Sonnenuntergang bescheren. Noch kurz vor dem Untergang verschwanden diese ganz plötzlich und so gab es denn erhofften farbigen Abendhimmel nicht. So begaben wir uns darauf wieder zu unserm Nachtplatz auf dieser Seite des Parks, welcher wiederum im Kaibab National Forest lag.
 

Die 89 bringt uns auf einem Umweg nach Page,

Nach diesem Abstecher in den Grand Canyon National Park, der uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird, führte uns die 64 zurück zur 89 bei Cameron. Über den Little Colorado River folgten wir dieser durch badlandartige Landschaft zur 89a, um auf dieser zum Colorado River zu gelangen. Diese ganze Strecke bot für unsere Augen eine abwechslungsreiche, hübsche, bunte Steinwüste. Als wir im Navajo Bridge Interpretive Center die Wetterprognosen der nächsten Tage sichteten, änderten wir unseren Tourenplan. Denn wir wollten nochmals die Cottenwood Road befahren und dies geht nur bei trockenem Wetter und sie sagten für die kommenden Tage Schnee und Regen voraus. Bevor wir uns aber nach Page aufmachten, verweilten wir noch einige Zeit am Colorado River und zwar bei Lees Ferry. Darauf nahmen wir die 14Meilen lange Strecke zurück zur 89 unter die Räder und stoppten auf dem folgenden Teilstück nach Page nochmals beim Horseshoe Bend, wo der hier grün-blaue Colorado River, auf dem Weg zum Grand Canyon, eine schöne Hufeisenförmige Schleife zieht. In Page stellten wir uns auf den Wal Mart Parkplatz und genossen die dortige Nacht mit einem Dutzend anderen Campmobilen. Darunter war Arthur, ein Basel, der von Südamerika den Weg hierher gefunden hat und zwar in einem fast identischen Fahrzeug. Dass wir da einen Interessanten Abend verbrachten ist nicht schwer zu erraten und wir tauschten viele nützliche Informationen aus, auch wenn diese kein Garant für die Zukunft sind, denn alles kann sich ja so schnell verändern.
 

Die ersten Tage dieser Abschlusstour
bescherte uns viel Gefreutes, also so kann es weiter gehen,

Am nächsten Morgen tranken wir mit Arthur zusammen noch eine Tasse Kaffee, bevor wir uns auf den Weg durch den Cottonwood Canyon zum Bryce Canyon aufmachten. Dieser kurze Abschnitt, von Carlsbad New Mexico bis Page Arizona, bescherte uns bereits einige grosse Highlight, wie der Carlsbad Caverns NP, das White Sands NM, der Petriefied Forest NP, das Red Rock Country um Sedona und den Grand Canyon NP. Aber auch viel kleinere ebenso sehenswerte Sehenswürdigkeiten lagen an unserem Wegrand. Dazu führte uns die abwechslungsreiche Strassenszenerie durch verschiedenste, zum Teil menschenleere, Steppenlandschaften, Pinienwälder, badlandartige und steinwüstenartige Regionen. Darum ist es nicht schwer zu erraten, dass wir schon wieder so viel geknipst haben. Somit möchten wir euch diese Bilder nicht länger vorenthalten und haben deswegen unsere Homepage bereits mit neuen Bildimpressionen aufbereitet.

Wir sind bereits gespannt auf die nochmalige Reise durch Utah mit dessen Schönheiten und hoffen, dass die Wettervorhersage mit dem Schnee und Regen nicht gerade alles unpassierbar macht. Mehr dazu im nächsten Kurzbericht, der sicher auch wieder sehr viel Bildmaterial bietet.

 

Zu dem Bilder USA Osten Mitte 4 (52)

Hier zu der bis jetzt gefahrenen Route:

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Reisebericht von:   

USA Osten / Mitte 3 (51)
USA Osten / Mitte 5 (53)