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McRei's Weltreise

Mexiko
Reisebericht 2 (36)

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vom 27.11.2009 - 31.12.2009

Teilstrecke 1'935 Km
Kilometer 111'181 - 113'116

 

Von Puerto Vallarta führte uns die Mex200 zuerst ein Stück der Bahia de Banderas entlang, mit weiteren Hotels und Villen, bevor sie uns dann über einen tropisch bewaldeten Höhenzug nach El Tuito brachte. Von hier nahmen wir eine Gravelroute die uns erneut zur Pazifikküste führte, in der Hoffnung dort ein schönes Plätzchen am Meer zu finden, an welchem wir einige Tage verweilen können, bis die Piste im weiteren Verlauf dann wieder die Mex200 erreicht. Etwas oberhalb des kleinen Fischerortes Tehualmixtle fanden wir tatsächlich einen Ausstellplatz, der uns eine herrliche Sicht auf die Bahia Tehualmixtle bot und auf welchem wir uns für eine ganze Woche einnisteten.

Wir genossen diesen herrlichen Blick auf die mit Felsen umrahmte Bucht und schauten dem gemütlichen treiben der Fischerbote zu. Im kleinen Fischerort hatte es zudem 2 Restaurants die Fischgerichte und Austern anboten und so vereinzelt Touristen mit ihren „Landjachten“ anzogen. Für weitere Abwechslung sorgten die sich in diese Bucht verirrenden Segelschiffe, die hier dann meistens für eine oder zwei Nächte Ankerten. Wir genossen ansonsten die Ruhe mit dem herrlichen Blick auf die Bucht, sowie auf die Felsen brandenden Wellen und die schwankenden Fischerboote. Daneben wollten wir ja hauptsächlich an unserer Homepage arbeiten und zudem ein Inventar von unseren Sachen aufnehmen. Dies wollten wir nach dem Autoeinbruch erstellen, damit wir etwas genauer wissen was wir eigentlich alles mitführen. In den Nächten genossen wir jeweils einen fantastischen Sternenhimmel und den Mond. Nach dem es nach einer Woche anfing zu Regnen und wir die Homepage erledigt hatten, beschlossen wir ein Stück weiter zu fahren, vielleicht anerbietet sich ja noch ein anderes schönes Platzchen an dieser Strecke.

Doch auf dem weiteren Streckenabschnitt dieser Piste fanden wir kein so hübsches Plätzchen mehr und so fuhren wir mit einigen Zwischenstops zur Mex200 zurück. Entlang der Piste hatte es einige kleinere Siedlungen und riesige Felder mit Papayapflanzen, doch meistens führte sie einem durch einsame Wildnis nach La Cruz de Loreto. Da in dieser Ortschaft kaum etwas geteert oder gepflastert war, war es durch den Regen so richtig schlammig geworden, doch die Leute schien dies nicht gross zu störten. Auf dem Hauptplatz hatte es einen Markt und die Kinder spielten im Regen. Hier kauften wir in einer kleinen Tortilleria die bis jetzt wohl am besten mundenden Tortillas und genossen so richtig unser Mittagessen. Zurück auf der Mex200 fuhren wir auf dieser in Richtung Barra de Navidad.

Viele kleine Ortschaften begleiteten uns auf diesem Abschnitt mit einer weiterhin tropisch wuchernden Vegetation. Vor und in jeder Ortschaft gibt es hier in Mexiko die gefürchteten Topes, die in jeglicher Grösse und Art in die Strassen gebaut wurden. Wenn man sie nicht rechtzeitig achtet oder sie etwas zu schnell überfährt gibt es doch jedesmal rechte Schläge ins Fahrgestell, die sich wie in unserem Fall, mit einem Wohnmobil, nicht gerade gut tun. Sie sind aber das Beste mittel der Verkehrsberuhigung und welches von den Autofahrern meistens geachtet wird, weil sie doch recht in die Stossdämpfer gehen. Wir wissen nicht wie viele solcher Topes auf unserer bisherigen Strecke schon gestanden haben, doch finden wir dass sie manchmal schon etwas übertreiben und es sicher schon in die Tausenden geht! Diese Verkehrsberuhigungen werden aber von den Anwohnern oft genutzt und so stellen sie daneben ihre Garküchen und andere Verkaufsstände auf.

Bei El Tecuan machten wir einen weiteren Abstecher ans Meer. An der Mex200 wurde dieser Ort mit grossen Schildern angekündigt, doch kaum hatten wir die Stichstrasse zum Meer eingeschlagen wurde sie zur Single Strecke. Denn die einst doppelspurig geführte Strasse war von der wuchernden Natur bereits zur einspurigen Strasse verkommen und deren anfänglicher Zustand mit vielen Löchern übersäht, so dass wir uns bald einmal fragten was uns wohl an deren Ende erwarten wird. Da war denn auch nichts mehr, ausser einer verlassenen Hotelanlage die auf einem Hügel thronte und langsam im Tropenwald versank. Zudem standen noch einige verlassene oder bereits verfallene Steinhäuser und angefangene Bauruinen umher. Im ersten Blick tat sich aber ein hübscher und langer Strand vor unseren Augen auf, auch wenn dieser zum Schwimmen wegen des steilen Strandverlaufes und der starken Brandung nicht geeignet war. Doch beim genaueren hinschauen lagen leider überall Plastikflaschen herum und nahmen den anfänglichen Reiz. Wieso hier nichts mehr läuft wissen wir nicht, ob es an den kleinen Stechfliegen liegt die einem in der Nacht belästigen? Auf einem Strandspaziergang entdeckten wir noch einige Schildkrötennester und eine tote Meeresschildkröte. An diesem Küstenabschnitt vergnügt sich nun eine grosse Herde verschiedenrassiger Kühe, mit denen wir die Nacht verbrachten bevor wir uns am kommenden Morgen auf den Rückweg zur Küstenstrasse machten. Dort erreichten wir nach wenigen Kilometern Melaque und den Nachbarort Barra de Navidad.

In diesen Ortschaften herrschte ein reges Treiben und man traf vor allem auf Kanadische Langzeit-Touristen die hier ihren Winter verbringen. Ebenfalls kreuzten wir zwei Deutsche die vor 22Jahren ihren Job an den Nagel hingen und seither in ihrem nun dritten Wohnmobil Nordamerika bereisen. Sie befinden sich nun aber auf dem Weg nach Costa Rica und wollen von dort ihr Auto nach Argentinien verschiffen lassen. Dass wir interessanten Gesprächstoff fanden war klar und so vergingen die Stunden im Flug. Wer weiss, vielleicht sehen wir Sie in Argentinien wieder, wenn sie in dieser Region so lange bleiben wie in Nordamerika und wir irgendwann auch dort ankommen sollten.

Wegen der sehr schwülen und heissen Witterung, hat es in letzter Zeit doch ziemlich geregnet, freuten wir uns auf der Mex80 diese Region zu verlassen und wieder in höhere Lagen abzudüsen. Mit verlassen des Pazifikraums und der stetig ansteigenden Strecke, änderte sich schnell einmal nicht nur die Vegetation sondern auch die feucht heisse Luft, die alles an einem kleben liess und machte alles wieder erträglicher. Die erste Nacht, auf diesem Loop, verbrachten wir in Autlan de Navarro und die trockene Morgenluft, mit ansonsten angenehmen 18°, empfanden wir schon fast als kalt. Weiter führte uns diese kurvenreiche Bergstrecke, bis auf über 1700m mit Schlussziel bei der Laguna de Chapala, welches der grösste See von Mexiko ist. Entlang dieser kurvigen Bergstrecke hatte es immer wieder Ortschaften und wir durchführen viel Agrarland, vor allem Agaveplantaschen.

Dieser braunfarbige Chapala See lädt einem zwar nicht gerade zum Baden ein, aber bietet einem auf gut 1500m ein angenehmes Klima zum verweilen. So erstaunt es nicht, dass man in den Ortschaften Ajijic und Chapala viele Nordamerikaner antrifft, die hier zum Teil gleich für ihren dritten Lebensabschnitt geblieben sind. Ein angenehmes Bild bot die Ortschaft Ajijic, die mit den buntbemalten Häuserfassaden sowie seinen schmalen Gassen ein angenehmes Ambiente ausstrahlte. In Chapala hatten wir danach seid langem wieder einmal eine freie Internet Verbindung gefunden und nutzten diese natürlich gleich um unsere Homepage mit dem ersten Bericht von Mexiko zu ergänzen, sowie einige E-Mails zu verschicken. Dazu genossen wir die Seepromenade und das geruhsame nächtliche Treiben.

Entlang des Sees führen wir nach San Pedro Itzican, wobei der letzte Streckenabschnitt ziemlich abenteuerlich wurde, weil nur noch eine schmale sich im Bau befindende Piste uns dorthin brachte. Sie führte durch Siedlungen entlang des Sees, wo sich gleich dahinter die Bergflanke aufrichtete und dadurch kaum ein kreuzen ermöglichte weil alles so eng war. Von San Pedro Itzican führte eine sehr steile, mit Naturpflastersteinen gebaute, Strasse über die Bergkette nach Poncitlan und weiter nach Ocotlan. Von diesem Höhenzug würde man eine schöne Aussicht auf den See geniessen, wäre nur nicht alles so in dunst eingehüllt.

In Ocotlan, unserem Nachtquartier, durchstreiften wir einen kleinen Markt und schauten vom Zocalo zwei verschiedenen Hochzeiten zu. Dazu war heute noch der Tag der Jungfrau von Guadalupe, welches in Mexiko der höchste religiöse Feiertag ist. So fanden sich vor der Guadalupe Kirche zahlreiche Gläubige ein und feierten Sie hier gleichzeitig mit einem kleinen Strassenfest. Schon auf der Strecke hierher haben wir in verschiedenen anderen Ortschaften kleine Festivitäten gesehen, aber im ganzen fanden wir,dass es überall ziemlich geruhsam zu und her ging. In Chapala sahen wir zudem wie sie ihre Heiligenfiguren segnen liessen.

Auf dem Bummel durch Jamay begrüsste uns der Bürgermeister höchst persönlich und fragte uns ob alles in Ordnung sei, oder ob wir irgend ein anliegen hätten. Ab dieser Begrüssung staunten wir nicht schlecht, aber hatten nichts anzubringen. Nach dem Mittagessen begaben wir uns auf die Strecke um über La Barca nach Sahuayo zu gelangen. Nach denn geruhsamen Städtchen der letzten Tage herrschte in dieser Stadt wieder einmal ein richtiges durcheinander und die Strassen waren vollgestopft mit Autos und Fussgängern. Wir mischten uns also unter das Volk und zwängten uns durch die überfüllten Einkaufsstrassen in Richtung Zocalo, wo wir dann dem Treiben eine Weile genüsslich zuschauten. Im Einkaufscenter Aurrera, der zur Wal Mart Kette gehört, waren an diesem Sonntagnachmittag alle Kassen geöffnet und trotzdem herrschte ein chaotischer Zustand. Man trampelte sich fast auf den Füssen herum, so dass wir für einmal möglichst schnell unseren Einkauf erledigten und froh waren wieder draussen zu sein.

Auf der Mex110 und 54 geht es danach langsam wieder in Richtung Pazifik und wir hoffen dass die schwüle Witterung sich in der Zwischenzeit verzogen hat. Vorerst genossen wir nochmals auf gut 2000m eine weitere angenehme kühle Nacht. Diese Bergstrecke führte uns zum Teil durch Pinienwald und mittels unzähligen Kurven brachte sie uns nun langsam wieder in niedrige Höhenlagen und erreichten bei Colima noch 600m. Hier wollten wir bei Sam’s Club wegen unserer Solarbatterie vorbei gehen, die bereits nach einem Monat wieder schlapp gemacht hatte, um diese zu tauschen. Irgendwie müssen wir da ein faules Ei erwischt haben! Hier in Mexiko wird die Batterie aber nicht einfach so ausgetauscht, sondern sie würde zuerst einer Reparaturstelle zugeschickt, was uns ja nicht weiterhelfen täte und wir deshalb nicht unglücklich waren dass sie gar keine im Sortiment hatten. So werden wir im Moment mit nur einer auskommen müssen und sie dann in den USA austauschen lassen. Vor dem Laden begegneten wir einem ehemaligen Italiener der vor 15Jahren hierher ausgewandert ist, weil es ihm in Italien zu stressig geworden war und er es hier viel gemütlicher findet, so wie er uns erzählte. Natürlich war der Anstoss zu diesem Gespräch unser Auto, das er so toll fand.

In der Nähe unseres Übernachtungsplatzes, in Colima, hatte es überdachte Sitzbänke mit Strom und Internetanschluss, so dass wir hier einen zusätzlichen Tag einlegten. Wir genossen so den kommenden Tag mit New’s aus der Schweiz und surften einige Stunden im Internet. Leider war die Verbindung nicht vom aller besten und sie unterbrach immer wieder und so zog sich alles in die länge. Trotzdem hatten wir am ende des Tages einiges erfahren und auch ein kleiner Stadtrundgang lag zwischendurch noch drin. Am Abend genossen wir zudem eine von Kindern präsentierte Weihnachtsgeschichte, auch wenn wir vom Text nicht all zu viel verstanden war sie sehr amüsant.

Auf der Mex54 verloren wir danach die letzten Höhenmeter bis Tecoman, das etwa 12km vom Pazifik entfernt liegt. Hier machten wir nochmals einige Einkäufe um danach auf der kommenden Mex200, die entlang eines einsamen Pazifikabschnittes nach Playa Azul führt, einige Tage verweilen können, sofern wir ein schönes Plätzchen dazu finden werden. Die Vegetation war in der Zwischenzeit wieder tropischer geworden, auch wenn nicht ganz so wuchernd wie beim ersten Küstenabschnitt. Dank einem angenehmen Nordwind, empfand man die Temperaturen nicht mehr so heiss und dadurch hat sich auch die drückend schwül Luft verzogen. Zudem kühlte es in den kommenden Tagen jeweils auf den morgen hin immer recht ab, so dass man gar froh um eine Decke war. In der Zeit auf der wir diesen Küstenabschnitt genossen, blieben die Temperaturen, wie gesagt, dank des Nordwindes angenehm. Auf dem ersten Teil der 230km langen Küstenstrasse nach Playa Azul begleiteten uns grosse Palmen- und Bananenplantaschen. Wir genossen immer wieder schöne Ausblicke auf den Pazifik mit dessen Felsküsten, den Kilometerlangen einsamen Sandstränden sowie hübschen in Fels eingebetete Sandbuchten. Bis zur Ortschaft Colola passierten wir zudem noch zwei Militärkontrollen und einige sehr kleine Siedlungen. Am Strand von Colola stellten wir uns für die ersten zwei Nächte hin und genossen den Menschenleeren Sandstrand und das geruhsame Dorfleben.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir danach die sehr hübsche Bucht von Maruata, doch in dieser fanden wir leider kein Platz wo wir uns mit Sicht auf das Meer hinstellen konnten, da alles mit Palmhütten oder Palmunterstände für Zelte vollgepflastert war. So genossen wir den dortigen Sandstrand mit den Felsbuchten und den darin versteckten Felshöhlen auf einem Spaziergang. Eine dieser ins Meer ragenden Felsinseln bestiegen wir um von oben die herrliche Sicht auf die Küstenlandschaft und die dahinterliegende Bergkette zu geniessen, welche sich für einmal nicht hinter einer Dunstglocke versteckte. In einem kleinen dahinterliegenden Feuchtgebiet tummelten sich unzählige Wasservögel.

Der nun folgende Küstenabschnitt war die reinste Serpentinenfahrt und in einem stetigen auf und ab folgte man, mal näher mal entfernter, der Küste mit immer wieder schönen Blicken. Oft führte sie einem aber durch dicht bewaldete Gebiete, über einige Flussläufe, vorbei an weiteren kleinen Siedlungen und sobald es möglich war mischten sich auch vereinzelte Agrarflächen hinzu, bis wir Caleta de Campos erreichten. Kurz davor, bei Playon de Nexpa, fanden wir einen Standplatz direkt am Meer und genossen die kommenden zwei Tage, bevor es weiter zum Fischerort ging. Dieser Küstenabschnitt wird von wenigen Surfern genutzt. Unter den vereinzelten Palmen zieren hübsche Strandhütten die ansonsten einsame Beach. Der Strand hier ist weder weiss noch goldgelb, sondern mit grauem Sand und Steinen versehen, darum zieht er vermutlich auch nicht die Massen an. Dazu würde auch die Infrastruktur fehlen und so ist es ein schöner Platz für Individualisten. Eine schöne Lagune schmückt zudem diesen Ort, über welche man einen hübschen Blick auf die dahinter liegende Bergkette hat. Glücklicherweise bescherte sie uns auch keine stechenden Insekten, so dass wir die hiesigen Tage in aller Ruhe so richtig geniessen konnten.

Im nur wenige Kilometer entfernten Fischerort Caleta de Campos stellten wir uns oberhalb eines Felsen für eine weitere Nacht hin und genossen den Blick über die Felsküste aufs offene Meer. Immer wieder sah man wie sich Pelikane im Sturzflug ins Wasser stürzen, um nach Fischen zu tauchen. Von den vier hier erlebten Sonnenuntergängen war der Erste der schönste, weil sich dort noch einige Wolken am Himmel zeigten und sich diese wunderschön färbten. Auch die darauf folgenden Nachthimmel, ohne störende Fernlichter, waren jedesmal ein Genuss.

Von Caleta de Campos führten uns die letzten 50km dieses Küstenabschnittes meistens mit offenem Blick auf die hübsche Küstenszenerie, nach Playa Azul. Dieser Ort ist ein richtiger Mexikanischer Badeort, mit kleinen Hotels und einem kilometerlangem Sandstrand, an welchem sich dutzende von Restaurants aneinander reihen. Leider sieht man auch auf die rauchenden Fabrikschlotte der nahe gelegenen Grossstadt Larazo Cardenas, die dem langen flachen Sandstrand den Reiz etwas nehmen. Mit etwas Glück fanden wir vor einer Hotelruine einen Übernachtungsplatz mit schönem Blick aufs Meer. Dutzende von Mexikanern vergnügten sich am Strand, beim Baden, Spielen, oder einfach wie wir in dem man dem Strand entlang spaziert.

Wir begaben uns in die Richtung eines Schiffsfrack, welches etwa 2km entfernt gestrandet ist und wo nun die Überreste dahin rosten. Dahinter liegt eine grosse Lagune mit verschiedenen Wasservögeln. Auf dem Weg dorthin, kamen wir gerade im richtigen Moment bei einer Meeresschildkröten Aufzuchtstation vorbei. Hier entliessen sie gerade einige hundert kleine Meeresschildkröten auf ihren anstrengenden Weg ins Meer. Auf dem Strand wimmelte es nur so von kleinen Schildkröten und es sah so richtig süss aus, wie sich die jungen Schildkröten sich krabbelnd auf den Weg in Richtung Wasser machten. Wenn sie Glück hatten wurden sie bald einmal von einer Welle ins Meer getragen und wenn Pech wurden sie weiter oben wieder abgesetzt, um dann mit letzter Kraft sich ein weiteres mal auf den Weg ins Meer zu machen. Schade ist nur, dass von den Winzlingen höchstens eine Handvoll lange genug Überleben werden und nicht gleich als Futter für andere enden.

Von Playa Azul verlassen wir auf der kurvenreichen Mex37, wie könnte es auch anders sein, erneut die Küstenregion um nach Nuevo Italia und ins gebirgige Hinterland zu gelangen. Zuerst führte uns der Weg noch durch tropische Vegetation, welche beim überqueren des ersten Höhenzuges durch Laubwald und etwas später durch ein Trockengebiet abgelöst wurde. Diese Bergkette bot uns eine hier nicht erwartete karge Vegetation, mit verschiedenen Kakteen und niedrigem Gebüsch. Auf der ganzen 200km langen hügeligen Fahrt, gab es nur eine nennenswerte Ortschaft und wir gewannen im Verlaufe über 1000m, aber bei erreichen von Nuevo Italia hatten wir gerade noch 400m auf unserem GPS.

Diese Gegend ist dank eines Stausees aber wieder recht Fruchtbar und zudem hat es eine einfache kleine Fischverarbeitende Industrie. Leider entsorgen sie die Fischköpfe mit den Geräten einfach am Strassenrand wodurch ein „angenehmer Duft“ entsteht, der aber wie es aussieht niemanden stören muss und gleichzeitig dutzende von Assgeiern anzieht. Mit dem Abfall ist es so oder so eine solche Sache. Vielerorts sieht man illegale kleine Deponien und oft ist er auch am Strassenrand nicht zu übersehen. Dies macht alles sehr unordentlich und es bräuchte unser erachten nur etwas Disziplin und guter Wille und es wurde Ausserorts wie Innerorts gepflegter aussehen. Dass dies funktioniert haben wir entlang unserer bisherigen Mexikoreise auch gesehen, wo es erstaunlicherweise sauber war. Aber eben es ist so schnell aus dem Fenster geworfen, manchmal gleich Sackweise und einmal aus den Augen ist es auch gleich aus dem Sinn, aber ein echtes Problem.

Weiter führte uns die Mex37 in den kommenden knapp 60km nach Uruapan. In diesem Abschnitt führte sie uns von 400m auf fast 1800m. Die dortige Temperatur war dadurch merklich kühler geworden und die Vegetation wurde alpiner, so dass hauptsächlich Nadelbäume den Weg zierten. Von dieser grossen Stadt, die aber nichts spezielles zu bieten hat, machten wir uns auf zum Dorf Angahuan beim Paricutin Vulkan. In dieser Gegend leben Tarasken, die uns mit ihren Bräuchen die Weihnachtstage unvergesslich machten. Zuerst begaben wir uns aber auf den Fussweg zur Kirche San Juan, welche Überreste heute aus einem Lavafeld ragen. Im Februar 1943 rumorte es plötzlich und der Boden riss auf, wobei sich nach und nach ein paar hundert Meter hoher Vulkankegel sich auftürmte. Der ausgestossene Lavabrei floss zwar sehr langsam aber deckte mit der Zeit doch zwei Ortschaften zu und kam erst 9Jahre später wieder zum Stillstand. So entstand ein eindrückliches Bild in dem die Kirchtürme und etwas vom Kirchenschiff aus dem meterhohen Lavagestein ragen. Da die Lava so langsam floss, gab es zum Glück dazumal keine Menschenopfer zu beklagen.

Als wir nach unserem Fussmarsch wieder zurück in Angahuan waren, man könnte die Strecke nämlich auch auf Pferdesrücken zurücklegen, sahen wir gerade wie buntbekleidete Frauen mit riesigen künstlich geschmückten Blumenhütte sich auf den Weg durchs Dorf machten. In verschiedenen Gruppen, unterstützt von Musikanten, sahen wir wie sie zu bestimmten Häusern gingen, in welche sie mit den Musikanten für eine Weile verschwanden. Von aussen hörten wir dann einfach die aufspielende Musik und da nie alle Frauen eintraten sahen wir den restlichen sich vergnügenden Frauen zu. Nach einer Weile kamen die Frauen wieder raus und zogen gemeinsam weiter. An verschiedenen Orten warfen sie zudem Papierkonfetti oder Süssigkeiten in die bewohnten Innenhöfe und verschwanden kurz darauf wieder hinter irgendeiner Haustür. Wir waren von diesem farbenfrohen Treiben so begeistert, dass wir ebenfalls eine Weile mit ihnen durchs Dorf zogen. Wir streiften danach noch etwas alleine durch die Gassen dieses urchigen Dorfes und es gefiel uns ausgezeichnet. Die Steinkirche präsentierte sich voll im weihnachtlichen Schmuck und auf dessen Vorplatz waren ein Dutzend verschiedener dekorierter Krippen aufgestellt.

Mitte Nachmittag verabschiedeten wir uns von dieser interessanten Ortschaft, um auf Nebenstrassen zur Gitarrenstadt Paracho de Verduzco zu gelangen. Auf diesem Landschaftlich reizvollen Abschnitt durchfuhren wir, kurz vor Paracho, die Ortschaft Pamacuaran wo ebenfalls ein kurrliges Weihnachtstreiben im gang war. Bei diesem Brauch hatten sich verschiedene Leute mit Masken verkleidet und erlaubten sich dauernd kleine Scherze oder sprayten die Zuschauer mit Schaum ein und nahmen sie mit zum Tanz. Dazu sorgte eine Musiktruppe für die nötige Unterhaltung. Auch wir wurden in dieses Fest sofort miteinbezogen und man bot uns Bier zum trinken an. Auch dass es nicht lange ging bis wir Mittanzen mussten war klar, auch wenn wir uns nach einer Weile wieder in das zuschauende Publikum verzogen. Zudem hätten wir für das Essen bleiben dürfen. Aber wenn man niemand kennt, kaum Spanisch spricht ist es eine solche Sache und so machten wir uns lieber nach Paracho auf.

In Paracho schauten wir uns in einigen Gitarrenläden um, sahen die Fabrikation und nach einem Dorfrundgang und dem Nachtessen kippten wir erledigt in unser Bett. Die Temperaturen vielen während der Nacht auf den Gefrierpunkt und so hatten wir seit langem wieder einmal eine richtig kalte Nacht erlebt. Am Morgen war durch den Reifen alles schön weiss geworden, aber mit den auftauchenden Sonnenstrahlen änderte sich das schnell wieder. Nach dem Morgenessen schlenderten wir noch durch einen grossen Früchte- und Gemüsemarkt, den sie unweit unseres Übernachtungsplatzes aufgestellt hatten und dies für einmal in Kappe und Jacke.

Auch die darauf folgende Strecke über Cheran, Huiramangaro nach Santa Clara del Cobre bot uns viel Abwechslung mit einigen Zwischenstops. Wie es der Name bereits verrät ist Santa Clara del Cobre eine Kupferstadt mit sehr vielen hübschen Läden und Häuserfassaden. So machte es auch hier viel Spass durch die Ortschaft zu Spazieren. Leider zwängt sich die Durchgangsstrasse mitten durchs enge Zentrum, so dass man nicht unbeschwert umherbummeln kann und es dadurch etwas an Reiz verliert. Unter diesen schönen Kupferarbeiten hätte uns auch einiges gefallen, aber wie schon einmal gesagt uns fehlt der Platz. So bleiben uns die schönen Sachen als Souvenir im Kopf. Beim Museum konnten wir noch den Kupferhandwerkern bei ihrer Arbeit zusehen.

Die darauf folgende, am gleichnamigen See gelegene, Ortschaft Patzcuaro, bot uns eine herrliche Innenstadt mit vielen kolonialen Häuserstrukturen und Kirchen. Um die Zentrumsplätze und durch den Markt tummelte sich zudem viel Fussvolk und durch die engen Gassen zwängte sich der Verkehr im Schrittempo. Die Hauptattraktion ist die im See vorgelagerte Insel Janitzio, vor allem am Tag der Toten, aber auch Heute ist ein reger Bootsverkehr dorthin. Wir begaben uns auf den nahen Vulkanberg Cerro del Estribo und genossen die schöne Sicht auf die im See liegenden Inseln. Über Tzintzuntzan gelangten wir danach nach Morelia. Vom Ex-Convento San Francisco in Tzintzuntzan begann einst die Missionsarbeit der Franziskanermönche. Neben der hübschen Missionskirche stehen im Ex-Convento noch einige uralte total verkorkste Olivenbäume.

Morelia wirkte auf uns nicht wie eine typische Mexikanische Stadt, für uns fehlten dazu die Strassenverkäufer und das lebendige durcheinander. So wirkte sie auf einem wie eine kühle Spanische Kolonialstadt mit vielen Kirchen und mächtigen steinernen Häuserfassaden. Sie verbirgt aber sicher viel Geschichtliches, so sind zwei Freiheitskämpfer hier geboren und zwar J-M Morelos und Pavon. Das Geburtshaus und Wohnhaus von Morelos besichtigten wir. Im Ex-Convento San Francisco durchstreiften wir die Räumlichkeiten, in denen heute schöne Handarbeiten der Region ausgestellt sind. Dazu schauten wir die grosse Kathedrale und andere Koloniale Gebäude an. Auch durch den Süsswarenmarkt schlenderten wir. Leider war über die Festtage der Palacio de Gobierno, mit seinen Wandmalereien, sowie die in eine Kirche gebaute Bibliothek geschlossen, so dass es nur ein schönes Wandgemälde im Justizpalast zu bestaunen gab. Die Santuario de Nuestra Senora de Guadalupe, war aber die speziellste Kirche die wir in Morelia fanden. Der gesamte Innenraum der Kirche ist mit einer barocken Üppigkeit in gold-roten Stuckarbeiten ausgestattet, so dass es auf einem fast erdrückend wirkt, doch auch gleichzeitig fasziniert. Zudem schmücken vier grosse Wandbilder die Seitenwände, auf denen Bekehrungs-Zehnen gezeigt werden. Entlang des ehemaligen, fast 2km langen, Wasserviaduktes verliessen wir die Stadt in Richtung Ciudad Hidalgo.

Durch eine abwechslungsreiche Gegend mit Mischwald und kleinen Siedlungen führen wir auf der Mex15 nach Hidalgo und weiter bis San Felipe. Auf diesem Streckenabschnitt sahen wir zudem Leute, die bei einer Felswand das hervorsprudelnde Wasser in dutzende von Behälter abfüllten und da wir auch bald wieder Trinkwasser benötigen fragten wir sie ab der Qualität dieses Wassers. Lachend meinten sie darauf zu uns, dass dies das beste Trinkwasser sei. So füllten wir dieses Quellwasser in unsere leeren Behälter und müssen ebenfalls bestätigen, dass unsere Getränke sehr erfrischend und wohlschmeckend riechen, was teilweise mit dem Chlorwasser in den USA nicht immer so war. Das Wetter zeigte sich seit wir den Pazifik verlassen haben so lala und die Temperaturen sind auch merklich kühler geworden, ok wir befinden uns auch meistes klar über 2000m. In San Felipe, dem Kreuzungspunkt zur Reserva Especial de la Biosfera Mariposa Monarca, hatte es einige sehr hübsche Verkaufsstände die den Strassenrand zierten und welche wir natürlich auch nicht ausliessen.

Wir führen dann noch bis zur Ortschaft Ocampo, in der wir übernachteten, so dass wir am kommendem Morgen nur noch die restlichen 12km zur Reserve „El Rosario“ zurück zulegen hatten. Auf dieser mit Pflastersteinen gebauten kurvenreichen Bergstrecke ging es nur langsam voran, auch wenn ihr Zustand besser war als wir vermutet hatten. Kurz vor der Ortschaft San Luis hatte es eine Wegsperre an welcher sie einige Peso abkassieren wollten, doch da solche Posten eigentlich illegal sind bezahlten wir nichts und fuhren weiter. Neben den Pflastersteinen hatte es auf dem letzten Streckenabschnitt zusätzlich unzählige Strassenschwellen, sogenannte Topes, zu überqueren, die das vorwärtskommen zusätzlich erschwerten bis wir den Parkplatz am Ende der Stichstrasse erreichten. Wir dachten, dass sich die Reserve der Monarch Schmetterlinge in einem abgelegenen Tal befindet und sind nun ganz überrascht wie bewohnt es hier ist.

Durch Souvenir- und Garküchenstände führte uns vom Parkplatz der Fussweg zum Eingang der „El Rosario“ Reserve. Diese Reserve soll die Grösste von verschiedenen Reserven sein, in welchen sich diese Monarch Schmetterlinge über den Winter aufhalten. Mit beginn der kalten Jahreszeit unternehmen die Monarch Schmetterlinge, zigmillionenfach, die Reise von Zentral und Ost USA, sowie vom südlichen Kanada, auf sich, um in dieser Bergregion Zentralmexikos zu überwintern. Überaschenderweise ist dieser Winterstandort mit gut 3000m auch eher Hochalpin. Dabei legen sie eine Strecke von etwa 3000km zurück, mit einem Tagespensum von um die 120km. Einfach bemerkenswert wenn man diese zierlichen Schmetterlinge sieht. Nach dem bezahlen der Eintrittsgebühr in diese Biosfere, kann man einem vorgegebenen Rundgang abwandern in welchem sich diese Schmetterlinge zu Millionen aufhalten. In den kalten frühmorgendlichen Stunden, sahen wir wie die Schmetterlingstrauben noch regungslos an den Oyamel-Fichten hingen. Im Verlaufe des Vormittages und der Erwärmung der Temperatur kam dann in das ganze leben und mit einer Leichtigkeit schwebten sie zu Dutzenden einem um die Köpfe. Einfach ein einmaliges Erlebnis, diesem federleichten beschwingten Treiben zuzuschauen. Wir hielten es den ganzen Vormittag hier oben aus und assen zurück beim Auto noch unser Mittagessen, bevor wir uns endgültig auf den Rückweg begaben.

Danach ging es auf derselben Strasse bis zur Strassensperre zurück, an welcher wir schon erwartet wurden. Da wir ein Auto haben, das man sofort wiedererkennt hielten sie natürlich das Seil gespannt über die Strasse. Ich stieg aus dem Auto und erklärte ihnen, dass wir nichts bezahlen werden da solche Aktionen illegal seien und entfernte das Seil von der Strasse, so dass Adrian weiterfahren konnte. Ich stieg kurze Zeit später ins Auto zurück und Adrian nahm die Fahrt auf. Doch leider war unser Auto noch zu nahe an der Sperre, so dass uns ein erboster Mann ein Knüppel gegen das Auto schleuderte. Wie wir etwas später beim Nachschauen sahen, traf uns dieser Knüppel so unglücklich, dass er ein Stück von der Aussenklappentür abschlug und eine kleine Delle an der Wohnmobilwand hinterliess. Dies hatte uns natürlich erboste und so beschwerten wir uns in Ocampo bei einem Polizisten und schilderten im den Vorfall. Dieser wusste ziemlich schnell was abgegangen war und nach einem Weilchen hin und her führen sie mit mir die 10km lange Strecke zu dieser Sperre zurück, damit ich den Mann identifizieren könne. Als der Polizist genau auf diesen Mann zuging und ihm die Hand drückte, den ich kurze Zeit später als Täter identifizieren sollte, war ich mir nicht mehr so sicher ob das ganze etwas bringen wird. Er bestritt wie ich es erwartete die Tat, doch da ich meiner Sache sehr sicher war musste er mit uns den Weg ins Präsidium unternehmen. Auf der Hinunterfahrt sagte ich zu den Polizisten, dass die Lage für mich so oder so sehr schwierig sei da ich alleine sei und die andern ja eh alle zusammen halten werden. Ich hätte aber doch das recht, etwas für meinen erlittenen Schaden zu erhalten.

Im Office fing dann eine lange Diskussion an und immer mehr Leute tauchten im Büro auf. Ich unterhielt mich mit dem Polizisten auf Englisch, welches er zwar nicht ausreichend verstand, aber trotzdem konnten wir uns einigermassen verständigen. Von ihrer regen geführten spanischen Diskussion bekam ich auch einiges mit. So verstand ich, dass der Polizist sie darauf aufmerksam machte, dass solche Aktionen illegal seien und wenn ich den Fall weiter ziehen würde sie eventuell Probleme bekämen und dass sie besser daran täten die Sache hier zu regeln. Vom Angeklagten verstand ich, dass er niemand zwinge etwas zu bezahlen wenn er nicht wolle, dass sieht wohl in unserem Fall anders aus! Zudem sage im der Polizist, auch wenn er es nicht gewesen sein sollte, er als verantwortlicher der Gruppe doch für alle die Verantwortung trage, dies erginge im nicht anders. Ich war über die Loyalität des Polizisten überrasch und gleichzeitig erfreut, denn plötzlich war ich fast sicher, dass wir etwas für unseren Schaden erhalten werden. Kurz darauf begann sie mit dem märten des Preises den ich wollte, aber ich sagte zu ihnen, dass doch hier in Mexiko nicht mehr gehandelt werde und es eben in Europa so viel koste. Vorauf der Polizist lächelte und mir recht gab. Doch leider brachten sie die von mir verlangten 4000 Peso nicht zusammen. Vielleicht wollten sie auch nicht mehr bezahlen, da sie so oder so meinten dass dies viel zu teuer sei und so kamen schlussendlich 3120 Peso (ca.250Fr.) auf meine Hand. Ich beharrte zuerst aber auf meinem Betrag. Doch mit dem ewigen hin und her war es schwierig zu sagen wieviel Peso sie effektiv auf sich getragen haben. Da ein Teil von ihnen zudem immer wieder das Büro verliess, hätten sie ja auch genügend Zeit gehabt ihre Peso jemand anderem zuzustecken. Der Polizist meinte dann zu mir, dass ich den Fall weiter ziehen könne. Da wir ende Jahr hatten und ich nicht genau wusste wann, wie, wo und was dabei wirklich rauskommen würde gab ich mich damit einverstanden. Nach meinem Einverständnis stellte eine Angestellte eine Quittung aus, wo der Fall beschrieben wurde und nach etwa 2Stunden verliessen wir mit einem Händedruck das Büro. Zurück beim Auto erzählte ich Adrian was abgegangen war und er fand dass es für ihn so OK sei. Ob dieser Betrag den Schaden ganz decken wird haben wir im Moment keine Ahnung, da wir diese Aussenklappentür hier ja nicht bekommen. Sobald wir wieder einmal Internet haben werden wir mal nachschauen was sie kosten würde.

So machten wir uns auf die Weiterfahrt nach Zitacuaro, wo wir den Silvesterabend verbringen wollten. Beim Tanken unseres Autos bemerkten wir, dass der Dieseltreibstoff schon wieder aufgeschlagen hat, so hat er in den letzten gut 2Monate schon zum fünften male aufgeschlagen. Auch wenn es insgesamt nur 21Centavos sind, was umgerechnet nicht mal ganz 2Rp entsprechen, sind wir ob dieser Steigerung in dieser kurzen Zeit überrascht (1Liter=8.24Peso =knapp 70Rp). In der Ortschaft angekommen, begaben wir uns noch in den Einkaufsladen Bodega Aurrera und es wimmelte nur so von Leuten, so dass man meinen könnte im neuen Jahr gäbe es nichts mehr zu kaufen. Danach war es schon am eindunkeln und wir suchten einen Übernachtungsplatz. Wir hatten nach diesem Tag aber trotz unseres Teilerfolges keine Lust mehr in die Innenstadt zu gehen, um zu schauen was am Silvesterabend alles so lief. Zudem waren wir auch recht Müde und so begaben wir uns nach dem Nachtessen auf die Horizontale. Schon bald einmal begann es mit der Knallerei, die gegen Mitternacht immer intensiver wurde und so konnten wir den Jahreswechsel kaum verpassen. Die Luft schwängerte sich zudem mit Rauch und Schwefelgeruch. Um halb eins wurde es dann aber bereits merklich ruhiger und wir konnten ans Schlafen denken. Ein Gutes neues Jahr 2010. Wir offen, dass es uns viele schöne Erlebnisse bringen wird.

 

Zu dem Bilder von Mexico 2 (36)

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